Freitag12. Dezember 2025

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Staus kommen Fahrer teuer zu stehen

Staus kommen Fahrer teuer zu stehen
(Alain Rischard/editpress)

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Die täglichen Staus kommen die Autofahrer in Luxemburg teuer zu stehen. 924 Euro pro Jahr kostet das nervige Stecken im Stau durchschnittlich pro Fahrer.

Im Stau zu stehen ist eine nervige Sache. Doch neben dem Zeitverlust kostet das Warten auch Geld. Das ergab die Antwort von Wirtschaftsminister Etienne Schneider auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten André Bauler (DP).

Demnach stehen die Fahrer in Luxemburg jedes Jahr insgesamt 33 Stunden im Stau. Legt man ein Bruttogehalt von durchschnittlich 28 Euro pro Stunde zugrunde, ergibt sich ein Verlust an Arbeitszeit im Wert von 924 Euro pro Jahr und Fahrer.

Rechnet man das auf die Zahl der arbeitenden Bevölkerung in Luxemburg hoch, so beträgt der Verlust durch die täglichen Staus rund 392 Millionen Euro. Das entspricht etwas weniger als einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

7,5 Stunden pro Woche für den Weg zur Arbeit

Zu dem Verlust an wertvoller Zeit kommen dann auch noch die zusätzlichen Kosten für den Mehrverbrauch von Kraftstoff hinzu.

Luxemburg gehört zudem zu den vier Ländern in Europa, wo die Menschen am längsten im Stau stehen. Vor dem Großherzogtum kommen nur Belgien mit 44 Stunden pro Jahr, die Niederlande mit 39 und Deutschland mit 38 Stunden, gefolgt von Luxemburg mit 33 Stunden.

Negativ wirken sich die Staus auch auf die Unternehmen aus, indem beispielsweise Lieferungen später als geplant ankommen.

Insgesamt verbringen die Menschen in Luxemburg jeden Arbeitstag rund 1,5 Stunden auf dem Weg zur Arbeit und zurück, was auch einen Verlust an Lebensqualität bedeutet, weil sie so pro Woche durchschnittlich 7,5 Stunden weniger Freizeit haben. Das entspricht fast einem zusätzlichen Arbeitstag.