Während die Natur nun bei manchen Frühlingsgefühle auslöst, leiden Allergiker unter dem aufkommenden Pollenflug. Etwa jeder Vierte in Europa hat eine Pollenallergie.
Tipps & Tricks für Allergiker
1) Kaufen Sie sich einen Luftreiniger oder Pollennetze für die Fenster. Wenigstens zu Hause sollten Sie den Pollen
so aus dem Weg gehen können.
2) Unterstützen Sie Ihr Immunsystem mit natürlichem Vitamin C.
3) Duschen Sie mehrmals am Tag, vor allem vor dem Schlafengehen, um Pollen von Ihrer Haut und Haaren zu entfernen.
4) Verbannen Sie Ihr Haustier aus dem Schlafzimmer, auch wenn’s ihnen leid tut. Auch in ihren Fellen setzt sich der Pollen ab.
5) Betreiben Sie Sport im Freien bei oder kurz nach dem Regen oder zu den Zeiten mit wenig Pollenflug: Morgens in der Stadt und abends auf dem Land.
Schuld an den Symptomen sind die Pollen des Blütenstaubes, die vom Wind weitergetragen werden. Kommen sie in Kontakt mit den Schleimhäuten in der Nase oder an den Augen, kann es zu einer allergischen Reaktion kommen. Das eigene Immunsystem reagiert hierbei übermäßig stark auf die eigentlich harmlosen Pollen.
Woher kommt’s?
Je mehr Pollen in der Luft sind, desto schlimmer ist es für Pollenallergiker. Nach einem milden Winter fängt die Leidenszeit oft früher an, während ein langer Winter häufig zur Folge hat, dass mehrere Pollen gleichzeitig den Wind anreichern. Ein kurzes Aufatmen bieten Regenfälle während des Pollenflugs. Sie waschen im wörtlichen Sinn die Pollen aus der Luft und sollten deswegen bei den Allergikern gern gesehen sein.
Viele Forscher führen die steigende Anzahl der Pollenallergiker auf die übertriebene Reinlichkeit unserer Gesellschaft zurück. Dadurch käme unser Immunsystem nicht mehr mit den Allergieauslösern zurecht. Allerdings ist die Pollenallergie auch vererbbar. Ist ein Elternteil Allergiker, so gibt es eine 30%ige Wahrscheinlichkeit, dass auch das Kind darunter leiden wird. Sind beide Eltern betroffen, liegt sie bei 60%, so die Internetseite pollenallergie.de.
Die Symptome
Besonders leiden Nase und Augen bei den Pollenallergikern: So wird von Augenjucken und -brennen bis zu Bindehautentzündungen sowie allergischem Schnupfen, laufenden oder verstopften Nasen und heftigen Niesanfällen berichtet. Aber Symptome können auch im Hals, etwa durch angeschwollene Schleimhäute oder Atemnot sowie heftigem Husten als auf der Haut in Form von Ekzemen oder Juckreiz auftreten. Allergiker berichten auch von Erschöpfung, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen und beeinträchtigtem Geruchs- und Geschmackssinn. Kurzum, man fühlt sich richtig schlecht.
Die Anzeichen einer Pollenallergie, auch wenn sie nur sehr leicht auftreten, sollten nicht ignoriert oder unterschätzt werden. Ein Betroffener kann schnell auch zum Asthmatiker werden. Beachten sollte man als Pollenallergiker das Phänomen der Kreuzreaktion, auch Kreuzallergie genannt. Dabei reagiert der Körper dann nicht nur auf das Pollenallergen, sondern auch auf ähnliche Allergene aus anderen Quellen. Birkenpollenallergiker reagieren beispielsweise häufig auch auf Äpfel und Nüsse allergisch, so der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (daab).
Den Arzt aufsuchen
Wer glaubt, unter einer Pollenallergie zu leiden, sollte sich an einen Hautarzt oder Allergologen wenden, der Sie dann testet. Von Selbsttests wird von Experten stark abgeraten. Die Gefahr eines Allergieschocks ist zu groß.
Irgendwie muss der Pollenallergie doch beizukommen sein? Ärzte raten zur Allergenkarenz, also eine Vermeidung des Kontakts mit dem Allergen. Doch das ist so einfach gesagt, oft erlaubt der Alltag dies einfach nicht. Also greifen die meisten zu einer medikamentösen Behandlung. Dabei werden allerdings nur die Symptome der Allergie behandelt.
Das einzig wirkungsvolle Verfahren für eine Besserung auf Langzeit ist die Hyposensibilisierung. Hierbei wird durch Spritzen oder Tropfen und Tabletten der Allergiker dem Allergen ausgesetzt, um über die Jahre der Behandlung eine Immunität aufzubauen.
Mehr Informationen zum aktuellen Pollenflug finden Sie hier.
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