Das Unterrichtsministerium hatte eigentlich eine Neuorganisation des Schuljahres ab 2012/13 in Aussicht gestellt. Auf Druck der Lehrergewerkschaften wurden die Pläne jetzt auf Eis gelegt.
Dem Entscheid war ein erneutes Treffen mit der «Intersyndicale» vorausgegangen. Sie versteht sich als gemeinsame Plattform der vier Gewerkschaften aus dem Unterrichtssektor, Apess, Féduse/CGFP, SEW/OGBL und SNE/CGFP. Bei dem Treffen sei einmal mehr deutlich geworden, dass die vier Gewerkschaften zum Teil konträre Positionen vertreten, erklärt Mady Delvaux.
Die lieben Ferien
Ohne konkrete Namen zu nennen, stellt sie fest, dass «im Bereich des Grundschulunterrichts alle für Semester waren», im Bereich des Sekundarunterrichts und des technischen Sekundarunterrichts dagegen waren «zwei Gewerkschaften eher dagegen und eine dafür». Die einzige Einstimmigkeit, die es unter den vier Gewerkschaften gab, war die, «nichts an den Schulferien zu ändern», so Mady Delvaux weiter. Damit allein komme man in der Sache aber nicht wirklich weiter, stellt sie fest.
Grundsätzlich sind die Lehrergewerkschaften APESS, FEDUSE und SEW mit der vorgeschlagenen Aufteilung in Semester einverstanden. Hier gibt es in ihren Augen aber noch Klärungsbedarf. Als ein Beispiel wurde in der Vergangenheit ein Modell genannt, das 18 Unterrichtswochen pro Semester vorsieht und jeweils in drei Schulperioden von sechs Wochen unterteilt ist.
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