Das Sportgeschäft Citabel in Leudelingen wurde am Freitag von einer schweren Sturmböe erfasst. Dabei wurde das Dach in voller Ausdehnung eingedrückt. Der Regen soll sich in einer Menge von 60 Liter pro Quadratmeter über Leudelingen ergossen haben.
Alle 38 anwesenden Personen hätten sich zum Zeitpunkt des Unglückes bereits außerhalb des Gebäudes befunden, heißt es von den Rettungskräften vor Ort. Ein Polizist erklärte tageblatt.lu, dass die Feuerwehr in einem eingestürzten Teil des Gebäudes erst nicht gut vorankam.
Suche nach Verletzten
Demnach hatte sie zeitweise auch keine vollständige Einsicht. Dafür hätten zu viele Trümmer im Weg gelegen. Aus diesen Gründen wurde eine Hundestaffel eingesetzt. Nach dieser Durchsuchung konnte die gute Nachricht vermeldet werden: Verletzte hat es bei dem Dacheinsturz keine gegeben.
Um 13.00 Uhr scheint in Leudelingen wieder die Sonne, der Sturm ist weitergezogen. Die Schäden werden jetzt immer ersichtlicher. Im Vorraum des Sportartikelgeschäftes herrscht großes Durcheinander. Sportgeräte sind umgestürzt. Kleiderpuppen wurden umgeworfen. Der Parkplatz vor dem Eingang ist mit kleinen Trümmerteilen, Styropor, Sportriegeln und anderen Verkaufsartikeln übersät.
Spezialfirma muss Gebäude stabilisieren
Die Feuerwehr klärt auf, dass ihr Einsatz nun beendet sei. Der vordere Teil des Gebäudes von den Kassen bis zu dem zweistöckigen Trakt ist eingestürzt. Der hintere Teil steht noch. Das Gebäude wird dennoch vorübergehend ganz gesperrt. Eine Spezialfirma muss jetzt anrücken, um es zu stabilisieren.
Es ist eine rabiate Abkühlung gewesen nach den sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage. Am Freitag zur Mittagszeit zogen schwere Hitzegewitter vor allem über den Süden Luxemburgs. Auf den Autobahnen im Süden des Landes wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 70 km/h heruntergesetzt.
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