Nach langwierigen Ermittlungen haben Ermittler im Saarland am Mittwochmorgen zwei Männer im Alter von 25 und 44 Jahren sowie eine 37- jährige Frau wegen Verdacht des Einfuhrschmuggels von Feinschnitttabak und Verdacht der Geldwäsche festgenommen.
Die Beschuldigten sollen große Mengen Tabak in Luxemburg gekauft und anschließend in einer eigens dafür angemieteten Halle im Nordsaarland eingelagert haben. Laut der Polizei wurden dort die Tabakpäckchen professionell umgepackt, um beim Weitertransport nach Großbritannien die Entdeckung durch Zollbehörden zu umgehen.
30 Tonnen Tabak
Die Versendung der Pakete erfolgte über einen Paketdienst. In Großbritannien nahm ein weiteres Bandenmitglieder die Pakete in Empfang und verkaufte sie mit hohem Gewinn weiter. Steuern fielen dabei nicht an. Bisher kann durch Ermittlungen der Versand von ca. 2.000 Paketen, in denen sich 30 Tonnen Feinschnitttabak befand, nachgewiesen werden. Der Steuerschaden dürfte sich im Millionenbereich bewegen, heißt es.
Weitere Haftbefehle wurden ausgeschrieben. In Polen und Großbritannien wird nach weiteren Bandenmitgliedern gefahndet. Insgeamt soll es sich um 12 Männer und vier Frauen aus Osteuropa handeln. Sie stehen seit November 2015 im Fokus der Fahnder.
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