Ob Trümmerteile in dem Gebiet östlich von Indien die Erdoberfläche erreicht hätten, sei nicht bekannt, teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Dienstag mit.
Der Röntgensatellit war in der Nacht zum Sonntag in die Erdatmosphäre eingetreten. Mit dem Absturz war seit Monaten gerechnet worden. Das DLR hatte bereits im Februar davor gewarnt, dass «Rosat» nicht mehr steuerbar sei und im Herbst in die Erdatmosphäre eintreten werde.
Für Schäden haften
Der Forschungssatellit war 1990 von Florida aus ins Weltall geschossen worden. Er lieferte Wissenschaftlern weltweit Daten über Röntgenstrahlen aus dem All. Einer internationalen Vereinbarung zufolge müsste Deutschland weltweit für Schäden haften, die durch einen Absturz entstehen.
Weltraumschrott tritt praktisch jede Woche in die Erdatmosphäre ein. In den letzten Jahren waren es jeweils etwa 60 bis 80 Tonnen. In den seltensten Fällen wurden Trümmer auf der Erde ausgemacht. Verglichen damit sei die Zahl und Masse von aufprallenden natürlichen Objekten wie Meteoriten deutlich größer, erklärte das DLR.
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