In der aktuellen Lage sei eine Obergrenze oder sogar eine Drosselung der Fördermenge wohl die einzig richtige Entscheidung, um die Stabilität des weltweiten Energiesektors zu sichern, sagte Putin am Montag auf einer Energiekonferenz in Istanbul.
«Russland ist bereit, sich an den Maßnahmen zu einer Deckelung der Produktion zu beteiligen und appelliert an andere Ölexporteure, dies ebenso zu tun.» Der niedrige Ölpreis habe zum Rückgang von Investitionen in der globalen Energiebranche geführt. Dies werde sich letztlich als Nachteil erweisen und unvorhersehbare Preissprünge auslösen, sagte Putin.
Bisher 11,11 Million Barrel täglich
Unter dem Druck gefallener Preise hatten sich die Opec-Länder Ende September erstmals seit acht Jahren darauf verständigt, ihre Fördermengen mäßig zu drosseln. Die genauen Mengen sollen beim offiziellen Opec-Treffen am 30. November festgelegt werden. Dann sollen auch Nicht-Opec-Staaten wie Russland aufgefordert werden, ihre Produktion zu begrenzen.
Putin äußerte sich nicht dazu, bei welchem Niveau Russland bereit ist, seinen Ausstoß zu deckeln. Russlands Produktion war im September um knapp vier Prozent auf 11,11 Million Barrel (ein Barrel sind 159 Liter) pro Tag gestiegen und markiert damit den höchsten Stand seit dem Ende der Sowjetunion.
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