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Republicain Lorrain soll nicht verkauft werden

Republicain Lorrain soll nicht verkauft werden
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Die französische Genossenschaftsbank Credit Mutuel will die lothringische Regionalzeitung Républicain Lorrain nicht länger verkaufen. Das teilte der Präsident der Bank, Michel Lucas in Straßburg bei einer Pressekonferenz seiner Bank mit.

Der Républicain Lorrain gehört zu neun Regionalzeitungen, die sich im Besitz der Bank befinden. Im Februar vergangenen Jahres hatte Lucas anlässlich eines Streiks der Journalisten die Verkaufsabsicht geäußert. Die Journalisten sollen damals einen stillschweigenden Pakt mit dem Management, nicht zu streiken, gebrochen haben und sich einem landesweiten Streik angeschlossen haben. Am vergangenen Freitag nahm Lucas die Verkaufabsicht zurück. Insider vermuteten im Februar 2011 bereits, dass die Drohung, die Zeitung zu verkaufen, nur zur Einschüchterung der Gewerkschaften ausgeprochen worden war.

Unter den Regionalzeitungen, die zur Gruppe des Crédit Mutuel gehören, befinden sich große Namen der französischen Regionalberichtserstattung wie Le Dauphiné Libéré, Le Progrès, L´Est Républicain in Nancy, la Liberté de l´Est in den Vogesen oder auch die große elsässische Regionalzeitung Les Dernières Nouvelles d´Alsace, (DNA).

Die französische Bank hält in Luxemburg das Kapital der Banque de Luxembourg. Républicain Lorrain und die luxemburgische Verlagsgruppe Editpress geben in Luxemburg in dem Joint venture «Lumedia» die franzöisch-sprachige Tageszeitung Le Quotidien heraus.