Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, waren unter anderem Technikzentren betroffen. Die Durchsuchungen basierten demnach auf einer von der französischen Regierung angeordneten Untersuchung, ob auch französische Autobauer Manipulationssoftware installiert haben könnten.
Zuerst berichteten am Donnerstag Gewerkschaftskreise von den Durchsuchungen, die demnach bereits in der vergangenen Woche stattfanden. In der Folge verlor die Aktie des Autobauers mehr als 18 Prozent. Renault versicherte dann in seiner Erklärung, die zuständige Untersuchungskommission habe «keinen Hinweis auf die Existenz von Manipulationssoftware in den Fahrzeugen von Renault» gefunden.
Auswirkung auf Aktien
Eingesetzt wurden die Experten vom französischen Ministerium für Umwelt und Energie. Renault versicherte, mit der Regierung «vollständig» zu kooperieren. Die Durchsuchungen erfassten auch den Autobauer PSA Peugeot Citroën – obwohl dieser von den Razzien nicht betroffen war. Peugeot-Aktien verloren zwischenzeitlich mehr als acht Prozent an Wert.
Im Unternehmen hätten aber «keine Durchsuchungen stattgefunden», erklärte PSA. Volkswagen hatte im September eingeräumt, weltweit in rund elf Millionen Dieselfahrzeugen eine Manipulationssoftware eingesetzt zu haben, die bei Emissionstests einen niedrigeren Stickoxidausstoß anzeigt als auf der Straße. Die französische Regierung ordnete daraufhin die Untersuchungen an.
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