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Razzia bei der Deutsche Bahn

Razzia bei der Deutsche Bahn
(dpa)

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Die Deutsche Bahn (DB) versucht laut einem Verdacht der EU-Kommission private Konkurrenten mit überhöhten Strompreisen zu verdrängen.

Wegen des möglichen Missbrauchs ihrer marktbeherrschenden Stellung wurden Razzien in Büros der Bahn und mehrerer Töchterunternehmen durchgeführt, wie die Kommission am Donnerstag bestätigte. Die EU wirft der Deutschen Bahn vor, von der Konkurrenz höhere Strompreise für die Streckennutzung zu verlangen als von eigenen Bahntöchtern. Man habe den Grund zu vermuten, dass damit die Wettbewerbsregeln verletzt würden, teilte die Kommission mit.

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Ein Bahnsprecher hatte am Mittwochabend bestätigt, dass die Generaldirektion Wettbewerb in Berlin durchsucht worden sei. Man arbeite mit Brüssel zusammen. In der Erklärung der EU-Kommission war von Gebäuden der Bahn und einiger ihrer Töchter die Rede. An den Razzien am Dienstag seien auch deutsche Wettbewerbshüter beteiligt gewesen.

Die Schritte bedeuteten noch nicht, dass sich der Konzern tatsächlich schuldig gemacht habe, hieß es weiter. Wann mit einem Abschluss der Ermittlungen zu rechnen sei, blieb offen. Bestätigt sich der Verdacht, droht der Bahn eine hohe Geldstrafe.