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Ran an das Humangenom

Ran an das Humangenom
(dpa/Ralf Hirschberger)

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Großbritannien hat erstmals die Genmanipulation an Embryos im Rahmen eines Forschungsprogramms zu Frühgeburten erlaubt.

In Großbritannien dürfen mit einer umstrittenen Technik Änderungen am menschlichen genetischen Code vorgenommen werden.

Die Behörde für menschliche Befruchtung und Embryologie teilte am Montag mit, sie habe das Forschungsprojekt der Wissenschaftlerin Kathy Niakan genehmigt, mit dem die Gene erforscht werden sollen, die menschliche Embryos zur erfolgreichen Entwicklung benötigen. Ziel ist es, die Erfolgsrate einer künstlichen Befruchtung zu erhöhen.

Kritiker befürchten, dass mit der Genmanipulation, die Niakan anwenden will, zu viele ethische Grenzen überschritten werden. Im vergangenen Jahr unternahmen chinesische Wissenschaftler den ersten Versuch, das Humangenom zu verändern.

Skeptik

Ihr Experiment schlug fehlt, trotzdem rückte damit aber die Aussicht auf eine Zukunft näher, in der menschliche Gene repariert und manipuliert werden können.

Zur Behandlung von Krankheiten wie HIV und Muskeldystrophie könnte das einen Durchbruch bedeuten. Skeptiker warnen dagegen vor einer Veränderung des Gencodes auf diesem Weg – an dessen Ende könnte das genmanipulierte Baby stehen, sagen sie.