Dienstag16. Dezember 2025

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Partnerschaft vertiefen

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(MAE)

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Luxemburg wolle seine Patnerschaft mit Myanmar vertiefen, sagte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn, der sich am Mittwoch im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in dem südostasiatischen Land aufhielt.

Bei einem Zwischenstopp auf seinem Weg zum Treffen der Außenminister aus den EU- und Asean-Staaten im thailändischen Bangkok, kam Jean Asselborn in Myanmar unter anderem mit dem Präsidenten Htin Kyaw, der Außenministerin Aung San Suu Kyi und den Präsidenten der beiden Parlamentskammern zusammen. Luxemburg hat erst im Jahre 2012 diplomatische Beziehungen mit dem ehemaligen Birma aufgenommen. 2015 fanden demokratische Wahlen statt, die einen wichtigen Moment im Übergang vom Militärregime zu einem demokratisch verfassten Staat waren.

Jean Asselborn meinte, dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen sei und das Land diesen auch nicht ohne die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft alleine bewältigen könne. Erschwerend kommt hinzu, dass die Regierung einen Friedensprozess eingeleitet hat, um den Zusammenhalt und die politische Stabilität des 135 anerkannte Ethien zählenden Landes zu stärken. Allerdings kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen insbesondere im Norden Myanmars, wo die muslimische Minderheit der Rohingya lebt.

Die Europäische Union hat dem ostasiatischen Land bis 2020 Hilfen in Höhe von 688 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Luxemburg unterstützt das Land im Bereich des Tourismus. Im vergangenen Jahr wurde ein Ausbildungsprojekt im Tourismusbereich lanciert, für das 5,5 Millionen Euro bereit gestellt wurden, sagte Jean Asselborn. Das luxemburgische Kooperationsministerium sei jedoch daran interessiert, dem Land weitere Unterstützung zukommen zu lassen. In einem weiteren, zehn Millionen Euro umfassenden Projekt soll vor allem die Landwirtschaft im Lande gefördert werden. Diese nimmt in der einheimischen Wirtschaft in Myanmar einen breiten Stellenwert ein. 70 Prozent der Bevölkerung in diesem trotz vieler Bodenschätzen armem Land, leben auf dem Lande.