Ein Altstadtviertel sei unter Beschuss genommen worden. Drei Zivilisten seien getötet worden, einer durch Scharfschützen, die anderen beiden durch Maschinengewehrfeuer, teilte die Menschenrechtsgruppe Syrian Observatory mit.
Erst am Freitag hatten syrische Truppen nach Angaben von Bewohnern und Aktivisten 40 Zivilisten getötet. Demonstranten hatten einen ausländischen Militäreinsatz zum Schutz vor den Truppen von Präsident Baschar al-Assad gefordert. Am Abend griffen dann Aktivisten zufolge abtrünnige Soldaten zwei Sicherheitsposten in Homs an und töteten 17 Soldaten.
«Hohe Unzufriedenheit»
Die Arabische Liga sah sich zu ihrer bislang schärfsten Reaktion veranlasst. In einem Schreiben an die syrische Führung habe sie «ihre hohe Unzufriedenheit wegen der anhaltenden Tötung syrischer Zivilisten» zum Ausdruck gebracht, teilte die Liga mit. Die Regierung müsse Zivilisten schützen. Am Sonntag sollen Minister arabischer Länder mit Vertretern der syrischen Führung in Katar zusammenkommen, um auf einen Dialog zwischen Regierung und Opposition zu dringen.
Seit Beginn des Aufstands gegen Assad im März sind nach Angaben der Vereinten Nationen 3000 Menschen getötet worden, darunter fast 200 Kinder. Die syrische Führung hat erklärt, für die Gewalt seien Bewaffnete verantwortlich, die 1100 Soldaten und Polizisten umgebracht hätten. Die Angaben von Behörden und Aktivisten sind nur schwierig zu überprüfen, da Syrien die meisten ausländischen Medienvertreter des Landes verwiesen hat.
Zu Demaart
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