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Pannen und Verspätungen

Pannen und Verspätungen
(Didier Sylvestre)

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Die Zugverbindung zwischen Luxemburg und Koblenz stockt. Neben einem juristischen Problem gibt es auch technische Ausfälle.

Seit der Fahrplanänderung am 14. Dezember häufen sich die Beschwerden von Zug-Kunden zwischen Luxemburg und Koblenz. Züge fahren mit teilweise erheblicher Verspätung oder fallen völlig aus. Reisende in Richtung Koblenz müssen auch weiterhin in Trier umsteigen. Eigentlich sollte es auf der Strecke täglich 18 CFL-Verbindungen geben. Tatsächlich sind es nur drei,erklärt CFL-Sprecher Romain Meyer am Dienstag gegenüber Tageblatt.lu. Neben Verspätungen gibt es zahlreiche technische Ausfälle auf der Moselstrecke. Die Deutsche Bahn muss jetzt eigene Regionalzüge einsetzen.

«Als Problemfall erweist sich aktuell die Verknüpfung der DB-Fahrzeuge mit den Triebwagen der luxemburgischen Staatsbahn CFL, wodurch der Fahrplan der RE-Linie Koblenz – Trier – Saarbücken – Mannheim zeitweise etwas durcheinander geriet. Die Probleme sind aktuell noch nicht gelöst,» schreibt der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd.

«Brennpunkt»

«Wegen der Verspätungen können wir die Verbindungen nicht immer zeitlich einhalten,» erklärt Meyer. Er spricht von «Flügeln». Dabei geht es um die fahrplanmäßige Aufteilung eines Zuges auf einer Strecke. Fährt ein Zug aus Saarbrücken nach Koblenz, hängt sich die CFL in Trier ein oder aus. Er hofft aber, dass bis März alles rund läuft.

Thomas Geyer, Direktor des für den Schienennahverkehr in der Region zuständigen Zweckverbands SPNV Nord in Koblenz, kennt die Kritik und die Beschwerden am neuen Fahrplan. Sie bewegten sich aber «in engen Grenzen», sagt er in einem Interview mit dem Volksfreund in Trier. Geyer gibt aber zu, dass die Moselstrecke derzeit ein «Brennpunkt» sei.

Ein weiteres Problem stellt sich derzeit noch in Igel, kurz hinter Wasserbillig. Dort hatte ein Bürger mit Erfolg gegen den zweigleisigen Ausbau geklagt. Derzeit liegt dort eine eistweilige Verfügung vor. Züge dürfen dort also nur eingleisig fahren. «Wir können hier derzeit nicht die nötige Fahrplansicherheit geben,» erklärt Meyer.