Dienstag23. Dezember 2025

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Obama will direkte Gespräche

Obama will direkte Gespräche
(AFP)

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Bewegung im Iran-Konflikt: US-Präsident Barack Obama hat dem Iran nach Angaben eines Abgeordneten aus Teheran direkte Gespräche vorschlagen.

Obama habe einen geheimen Brief an den geistlichen Führer des Landes, Ayatollah Ali Chamenei, geschrieben, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf den Abgeordneten Ali Motahari am Mittwoch. Darin habe er auch gewarnt, eine Blockade der Straße von Hormus stelle eine «rote Linie» für Washington dar. Der Iran hatte im Streit um sein Atomprogramm mit der Blockade gedroht.

Motahari ergänzte laut dem Bericht, dass der erste Teil des Briefes aus Drohungen bestanden habe und der zweite ein Gesprächsangebot enthalten habe. Das iranische Außenministerium erklärte, die Regierung prüfe den Brief und werde gegebenenfalls antworten. Das Weiße Haus lehnte zunächst eine inhaltliche Stellungnahme ab. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats bestätigte jedoch, dass die USA eine Reihe von Möglichkeiten hätten, um mit dem Iran zu kommunizieren

Weitere iranische Marineübung

Zum Jahreswechsel hatte der Iran ein groß angelegtes Seemanöver in der Nähe der Straße von Hormus abgehalten und Mittelstreckenraketen getestet. Im kommenden Monat sollen weitere Manöver abgehalten werden.

Im Dezember hatten die USA weitere Sanktionen gegen die iranische Zentralbank verhängt, die jedoch erst mit sechsmonatiger Verzögerung in Kraft treten sollen, um einen weiteren Anstieg des Ölpreises zu verhindern.

Das strategische Nadelöhr

Eine mögliche Schließung der Straße von Hormus hätte immense Auswirkungen auf den weltweiten Ölmarkt. Durch die Meerenge wird etwa ein Sechstel des weltweiten Erdöls transportiert. Iran ist der zweitgrößte Ölproduzent der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und bezieht 80 Prozent seiner Devisen aus dem Ölgeschäft. Die USA und Israel werfen dem Iran vor, mit seinem Atomprogramm auch waffenfähiges Material herzustellen, was der Iran bestreitet.