Barack besucht Angela in Berlin. Die beiden sich duzenden Politiker haben über Jahre hinweg eine tiefe Freundschaft aufgebaut. Auch wenn Merkel 2008 – beim ersten Berlin-Besuch Obamas – nicht gerade in Extase schwelgte.
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Den ganzen Hype um den frisch gebackenen Friedensnobelpreisträger konnte die Kanzlerin beim besten Willen nicht nachvollziehen. Vielleicht stahl „Mr Cool“ aus den USA der nüchternen Deutschen lediglich die Show. Trotz Startschwierigkeiten und einiger späterer Stolpersteine (u.a. die NSA-Affäre) gedeihte die Beziehung zwischen Barack und Angela aber prächtig.
Obamas Abschiedstournee in Berlin hatte dennoch nichts mehr von dem einstigen Glanz aus dem Jahr 2008. Der scheidende US-Präsident machte sich diesmal rar in der deutschen Hauptstadt. Im Fokus waren bilaterale Gespräche mit der Kanzlerin. Und beide standen der Presse Rede und Antwort.
Diesmal gab es keine Ansprache vor der Siegessäule. Keinen Auftritt vor den Berlinern. Denn die Europareise steht im Schatten des frisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump.
Obama soll die Europäer beruhigen und ihnen „The Donald“ erklären. Wie geht es nun weiter? Merkel sei nun die einzige Regierungschefin, die noch westliche Werte verteidige, so Obama. Doch Angela ist bereit für einen neuen Anlauf. Sie zeigt sich offen gegenüber Trump und will mit ihm eng zusammenarbeiten. Startschwierigkeiten hin oder her.
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