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Nur noch Mini-Wachstum in der Eurozone

Nur noch Mini-Wachstum in der Eurozone

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Die Schuldenkrise und der damit verbundene Vertrauensverlust haben Europa fest im Griff. Die Wirtschaft wächst nur noch in ganz gering, Portugal steckt bereits tief in der Rezession.

Die Wirtschaft des Euroraums wächst nur noch minimal. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent im Vergleich zu den drei Vormonaten, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag in Luxemburg in einer ersten Schätzung mitteilte.

Auch in der gesamten EU gab es nur ein Plus von 0,2 Prozent. Im zweiten Quartal hatte die Wirtschaft der Eurozone und der EU um ebenfalls um 0,2 Prozent zugelegt.

Die Rezession ist angekommen

Die Zahlen kommen nicht überraschend. Die EU-Kommission hatte bereits in der vergangenen Woche vor einer Rezession in Europa gewarnt. Portugal, das am Tropf internationaler Geldgeber hängt, steckt bereits tief im Abschwung, im dritten Quartal schrumpfte die Wirtschaft um 0,4 Prozent.

Frankreich, das im zweiten Quartal mit minus 0,1 Prozent leicht geschrumpft war, zog jetzt wieder mit 0,4 Prozent an – und vermied damit eine Rezession. Viele Ökonomen sprechen bei zwei negativen Quartalen hintereinander von einer Rezession. Zypern geriet mit minus 0,7 Prozent im dritten Quartal auf den Abwärtspfad. Deutschland kam auf plus 0,5 Prozent nach 0,3 Prozent zuvor. Für Griechenland und – das besonders rezessionsgefährdete – Italien lagen keine aktuellen Zahlen vor.

In der Eurozone und in der Eurozone legte die BIP im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um jeweils 1,4 Prozent zu. Im Vorquartal lagen die Werte bei 1,6 Prozent (Eurozone) und 1,7 Prozent (EU).

Für das Gesamtjahr erwartet die EU-Kommission nach früheren Angaben für die Eurozone ein Wachstum von 1,5 Prozent, für die gesamte EU von 1,6 Prozent.