«Inzwischen kann kein Frachtschiff mehr voll laden», sagte der stellvertretende Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bingen, Florian Krekel, der Deutschen Presse-Agentur. Bei einer Fahrrinnentiefe von etwa 1,90 Meter bei Bingen und Rüdesheim seien auch kleinere Schiffe mit weniger Tiefgang betroffen.
Oktober und November gelten traditionell als Monate mit Niedrigwasser. «Von Rekordwerten sind wir noch weit entfernt», erklärte Krekel. Viel Regen werde jedoch auch in den nächsten Tagen nicht erwartet – und einzelne Schauer hätten wenig Einfluss auf die Pegelstände: «Die fallen fröhlich weiter.»
Fehlverhalten
Dass es nun bei allen Frachtern wirtschaftliche Einbußen gebe, lasse sich nicht sagen. «Das kann je nach vertraglicher Bindung unterschiedlich sein. Das ist sehr vielschichtig», erklärte der Experte. Nichts zu tun mit dem Niedrigwasser habe das Aufgrundlaufen eines Tankers am Sonntag nahe der Loreley: «Das war ein Fahrfehler.» Bis der Frachter wieder aufschwamm, musste der Rhein gleich zweimal für die Schifffahrt gesperrt werden.
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