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Nach Audi kommt Seat

Nach Audi kommt Seat
(dpa/Seat)

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Vom Abgas-Skandal bei Volkswagen sind auch etwa 700.000 Fahrzeuge von Seat betroffen. Brüssel will von VW Antworten.

Vom Abgas-Skandal bei Volkswagen sind auch rund 700.000 Fahrzeuge von Seat betroffen. Diese Zahl nannte ein Sprecher der spanischen Konzerntochter am Dienstag. Welche Modelle genau betroffen sind, sagte er nicht. Am Montag war bekannt geworden, dass 2,1 Millionen Audi und 1,2 Millionen Skoda mit der Software zum Manipulieren der Abgaswerte ausgerüstet sind.

Insgesamt betrifft der Skandal konzernweit laut Volkswagen etwa elf Millionen Fahrzeuge. Darunter sind nach Volkswagen-Angaben vom Dienstag 1,8 Millionen leichte Nutzfahrzeuge. Dazu zählen etwa die Modelle Caddy und Transporter. Die in den Autos verwendete Software kann dafür sorgen, dass im Testbetrieb deutlich weniger gesundheitsschädliche Stickoxide gemessen werden als im regulären Betrieb.

Treffen

In der Affäre hat die EU-Kommission vor dem ersten Treffen mit einem Top-Manager des Konzerns umfassende Aufklärung gefordert. Brüssel wolle «den Dingen auf den Grund gehen» und erwarte, dass VW-Markenvorstand Herbert Diess die Lage erläutere, sagte ein Kommissionssprecher am Dienstag in Brüssel.

«Unsere Botschaft wird klar sein: Wir erwarten, dass Volkswagen vollständig mit den nationalen Behörden kooperiert und EU-Regeln einhält.» Diess trifft den Angaben zufolge EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska am frühen Abend (18.30 Uhr).

Am Donnerstag befassen sich auch die EU-Wettbewerbsminister bei ihrem Treffen in Luxemburg mit der Affäre.

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