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Mindestens 50 Tote

Mindestens 50 Tote

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In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa ist die Lage am Freitag nach dem Mittagsgebet außer Kontrolle geraten. Die Regierung verhängte den Ausnahmezustand. Von 50 Todesopfern ist derzeit die Rede.

Hunderttausende waren einem Aufruf gefolgt, um unter dem Motto «Tag der Würde» für den Rücktritt von Langzeit-Präsident Ali Abdullah Salih zu demonstrieren. Die Sicherheitskräfte gingen mit äußerster Brutalität gegen die Kundgebung vor. Ihre auf Dächern postierten Scharfschützen schossen gezielt in die Menge, berichteten Augenzeugen.

US-Präsident Barack Obama hat die Gewalt gegen Demonstranten im Jemen verurteilt. «Die Verantwortlichen für die heutige Gewalt müssen zur Rechenschaft gezogen werden», sagte er am Freitag in Washington laut einer Mitteilung. Er forderte Präsident Ali Abdullah Salih auf, «an seinem öffentlichen Versprechen festzuhalten, friedvolle Demonstrationen zuzulassen». Zugleich rief er zu «politischen Veränderungen» in dem Land auf. Die legitimen Anliegen des jemenitischen Volkes müssten ernst genommen werden.(dpa)

50 Menschen wurden getötet und Hunderte weitere verletzt. Auch Wasserwerfer und Tränengas gelangten gegen die Demonstranten zum Einsatz.Daraufhin verkündete die Regierung den Ausnahmezustand.

Es war der blutigste Tag, seitdem im Vormonat eine breite Bewegung im ganzen Land damit begann, den Rücktritt Salihs zu fordern. Der jemenitische Präsident regiert seit 32 Jahren über das verarmte Land im Süden der arabischen Halbinsel. Bis zum Freitag waren rund 30 Demonstranten von Sicherheitskräften und bewaffneten Regimeanhängern getötet, Hunderte weitere verletzt worden.