Montag29. Dezember 2025

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Militär sucht entführte Besatzung

Militär sucht entführte Besatzung
(AFP)

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Sieben Besatzungsmitglieder eines unter luxemburgischer Flagge fahrenden Schiffes sind entführt worden. Die Reederei setzt jetzt auf militärische Mittel. Es wird Lösegeld verlangt.

Der Schlepper «Bourbon Liberty 249» war am vergangenen Montag, den 15. Oktober, von Piraten angegriffen worden. Dabei wurden sieben Besatzungsmitglieder (sechs Russen, ein Este) verschleppt. Die französische Reederei Bourbon setzt nach russischen Medienberichten auf militärische Mittel. Demnach durchkämmen derzeit militärische Spezialeinheiten aus Nigeria das Küstengebiet im Bonny-Delta.

Die Entführer sollen der «Bewegung für die Emanzipation des Nigerdeltas» angehören und Lösegeld fordern, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Die Reederei Bourbon mit Sitz in Paris schweigt zum aktuellen Stand. Man wolle die Geiseln zu keinem Zeitpunkt gefährden, heißt es aus Paris.

Nicht die erste Geiselnahme

Das unter luxemburgischer Flagge fahrende Schiff liegt derzeit mit der Restbesatzung von neun Mann vor «Bonny Island». Die Schiffsmotoren laufen, um jederzeit mit der geretteten Besatzung in sichere Gefässer zu fahren, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Es ist nicht die erste Entführung. Bereits mehrmals wurden Mitarbeiter der Reederei Bourbon vor der Küste Nigerias verschleppt.

Nigeria gilt als wichtigster Ölproduzent auf dem afrikanischen Kontinent. Der Schlepper «Bourbon Liberty 249» hält dort vor der Küste für Gas- und Ölunternehmen die Förderanlagen instand. Weltweit fahren rund 220 Schiffe unter luxemburgischer Flagge.