Gegen 19.30 Uhr am Montag meldete eine 15-Jährige, dass sie während der Abschlussveranstaltung des Rosenmontagszuges in Trier von einem Unbekannten unsittlich berührt worden sei. Nach ihren Angaben habe es sich dabei um einen afrikanisch aussehenden Mann gehandelt. Gegen 20.20 Uhr beobachtete ein Security-Mitarbeiter einen 26-jährigen Mann, der eine junge Frau ebenfalls unsittlich berührte. Der Zeuge hielt den aus Ostafrika stammenden Tatverdächtigen fest und informierte die Polizei.
Die Frau lehnte jedoch eine Anzeigenerstattung ab und war vor dem Eintreffen der Polizei bereits verschwunden. Nach den sofort durchgeführten ersten Ermittlungen geht die Kripo davon aus, dass die beiden Taten von unterschiedlichen Personen begangen worden waren. Ob der 26-Jährige für weitere gleichgelagerte Taten verantwortlich ist oder ob es weitere Geschädigte gibt, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben, heißt es aus Trier.
Schlag auf den Kopf
Unklar ist ein Sachverhalt, der sich am späten Rosenmontagabend an der Treviris-Passage oder auf dem Stockplatz zugetragen hat. Die Polizei sucht in dem Fall Zeugen eines Sexualdeliktes. Nach den bisherigen Ermittlungen meldeten Passanten gegen 22.30 Uhr eine verletzte Frau im Bereich der Treviris-Passage. Der Rettungsdienst fand daraufhin eine 31-jährige Frau im Vorraum einer Bank am Stockplatz.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die alkoholisierte Frau an der Bushaltestelle der Treviris-Passage von drei kostümierten Männern bedrängt worden war, gegen die sie sich wehrte. Alle drei hätten hochdeutsch gesprochen. Einer der Männer trug ein grünes Froschkostüm.
Möglicherweise hat die Frau in dem Handgemenge an der Bushaltestelle einen Schlag auf den Kopf erhalten, woraufhin sie das Bewusstsein verlor. Die Polizei geht von einem Sexualdelikt aus.
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