Der ACL hatte zu Recht darauf hingewiesen: Die großen Streikaktionen auf den belgischen Autobahnen und Hauptstraßen würden zu starken Stauentwicklungen führen. Es wurde davon abgeraten, Belgiens Straßennetz zu benutzen.
Wer es heute morgen nicht sein lassen konnte, musste eine gehörige Portion Geduld mitbringen. Auf der belgischen Autobahn E411 auf der Höhe von Habay ist die Autobahn in beide Richtungen komplett blockiert, so der Automobilclub. Die belgischen LKW-Fahrer sind weiterhin in Streik-Laune.
Vor allem Grenzgänger dürfen sich freuen…
Die Konsequenzen haben es in sich und dürften vor allem Grenzgänger das Leben zur Hölle machen: Der Stau erstreckt sich Richtung Luxemburg auf 17 Kilometer und in Richtung Brüssel auf 12 Kilometer. Das Verkehrschaos reicht mittlerweile bis nach Arlon. Man muss die Autobahn in Weyler verlassen, um über die N4 Richtung Brüssel zu fahren. Wer nach Luxemburg zurückkehrt, solle die Ausfahrt Léglise nehmen, rät die Polizei. Auf den Alternativrouten gebe es ähnliche Stauentwicklungen, so der ACL.
Die LKW-Fahrer streiken für und nicht gegen ihre Transport- und Logistikfirmen, welche die zusätzlichen Kosten einer Kilometer-Steuer ohnehin auf die Verkaufspreise umlegen und somit den Kunden zur Kasse bitten werden. Die Streikposten zeigten sich bei Habay den Autofahrern gegenüber sehr höflich. Anders sah es bei der Blockade der N4 in Marche-en-Famenne aus: Dort pöbelten angetrunkene Brummis.
Belgium: trucks on E411 this morning. Also reports that filling stations running out of fuel https://t.co/PCDPYyUQ1C pic.twitter.com/g7ABUBOUTe
— DriveEurope (@DriveEurope) April 6, 2016
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