Seit Februar seien bereits 22,5 Millionen Fische verendet, zitierte die Zeitung «La Tercera» am Donnerstag Chiles Wirtschaftsminister Luis Felipe Céspedes. Ursache sind demnach höhere Wassertemperaturen wegen des Wetterphänomens «El Niño» im Pazifischen Ozean.
An dessen Küste haben die betroffenen Lachsfarmen in den südchilenischen Regionen Los Lagos und Aysen ihre Zuchtanlagen.
Gift
Die toten Lachse würden zu Fischmehl verarbeitet – die Fischmehlfabriken stünden jedoch bereits an der Grenze ihrer Produktionskapazität, hieß es weiter. Die Algen produzieren Gifte und führen zu Sauerstoffarmut im Wasser, was zum Ersticken der Fische führt.
Chile ist nach Norwegen der zweitgrößte Lachsexporteur der Welt. Das Land exportierte 2015 knapp 600.000 Tonnen Lachs. Die Zuchtfische sind nach dem Kupfer das wichtigste Exportprodukt des südamerikanischen Landes.
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