Hunderte Menschen durften nicht in ihre Häuser zurück. Wichtige Straßen waren gesperrt. Starke Winde fachten die Flammen weiter an. Die Waldbrände waren in Rognac, nördlich der Stadt Vitrolles ausgebrochen. Zwei Brandherde fraßen sich in Richtung Marseille voran. Der Flughafen der Stadt leitete mehrere Passagiermaschinen um, weil er Platz für Löschflugzeuge brauchte.
Waldbrände wüten seit Tagen auch in Portugal. Dort wurden auf dem Festland bis Mittwochabend 186 Feuer gezählt. Auf der Atlantikinsel Madeira kamen drei Menschen in den Flammen um. Ermittler schließen Brandstiftung nicht aus und nahmen zwei Personen fest.
Nun vier Tote
Am Vortag hatte der Brand auf dem Weg nach Marseille nach Behördenangaben mindestens 2.700 Hektar Land zerstört. Zwei Menschen wurden verletzt, einer davon schwer, wie die Feuerwehr mitteilte. Beim Kampf gegen einen weiteren Waldbrand in der nahe gelegenen Region Herault wurden zudem vier Feuerwehrleute verletzt, drei von ihnen schwer. Dieses Feuer konnte später jedoch unter Kontrolle gebracht werden.
Hunderte Kilometer entfernt wütete in der Nacht zum Mittwoch der schwere Waldbrand in Funchal, der Hauptstadt der portugiesischen Insel Madeira, weiter. Dort kamen bekanntlich drei Menschen um (Link), auf dem Festland starb ein weiterer Mann durch einen Brand in seinem Wohnwagen, wie die Behörden berichteten. Mehr als 300 Menschen erlitten leichte Verbrennungen und Rauchvergiftung.
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