«Von elf Kandidaten wollen uns zehn zu einer Fantasievorstellung der Vergangenheit zurückführen», kritisierte Macron am Montag vor Tausenden Anhängern in Paris. Der pro-europäische frühere Wirtschaftsminister und Ex-Investmentbanker gilt als einer der Favoriten für die erste Runde am kommenden Sonntag und den Einzug in die Stichwahl am 7. Mai.
Auch die Rechtspopulistin und EU-Gegnerin Marine Le Pen wollte am Montagabend mit einer Kundgebung in der Hauptstadt um Stimmen werben. Wer die Präsidentschaftswahl am Ende für sich entscheiden wird, ist bislang völlig unklar. Macron und Le Pen lagen lange Zeit in Umfragen vorne, doch Mélenchon hat aufgeholt.
Umfragen
Die erste Runde der Präsidentschaftswahl findet am kommenden Sonntag statt. Die beiden Kandidaten, die dabei die meisten Stimmen erhalten, treten zwei Wochen später bei einer Stichwahl gegeneinander an. Jüngsten Umfragen zufolge können sich Le Pen, Macron, Mélenchon und Fillon Chancen auf die Stichwahl ausrechnen. Ein Drittel aller Wähler weiß bis heute noch nicht, hinter welchem Kandidaten sie ihr Kreuz setzen werden.
Benoît Hamon von den bislang regierenden Sozialisten bestand am Montag darauf, dass auch er ein aussichtsreicher Kandidat bleibe. «Die Dinge entwickeln sich», sagte er dem Radiosender Europe-1.
Benoît Hamon au second tour ? «Oui, oui et oui… par Europe1fr
Macron, ein früherer Investmentbanker mit guten Verbindungen in die Geschäftswelt, versuchte im Fernsehsender BFM, Fragen zu seinem elitären Image abzuschütteln. «Das Geld, das ich in meinem Leben verdient habe, habe ich mir verdient. Mir wurden keine Geschenke gemacht», sagte er.
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