Sonntag21. Dezember 2025

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Macron in Umfragen immer mehr klarer Favorit

Macron in Umfragen immer mehr klarer Favorit

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Der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron kann in einer Umfrage seinen Vorsprung auf Marine Le Pen in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen ausbauen.

In Frankreich wachsen die Chancen des unabhängigen Kandidaten Emmanuel Macron, Präsident zu werden. In einer am Montag veröffentlichten Opinionway-Umfrage baute er für die Stichwahl seinen Abstand zur Kandidatin des rechtsextremen Front national, Marine Le Pen, weiter aus. Diese führt zwar noch in den Umfragen für die erste Runde am 23. April. Doch auch hier ist Macron bis auf zwei Punkte herangerückt.

Von der Linken droht Macron wohl keine Konkurrenz, da der Sozialist Benoît Hamon und der unabhängige Kandidat Jean-Luc Mélenchon sich nicht auf eine Allianz einigen konnten.

62 zu 38 Prozent

Nach der jüngsten Umfrage führt Le Pen für den ersten Wahlgang mit 26 zu 24 Prozent gegenüber Macron, der sich binnen einer Woche um vier Punkte verbesserte. Im zweiten Wahlgang am 7. Mai würde demnach Macron mit 62 zu 38 Prozent aber klar zum Präsidenten gewählt.

Auch für den zweiten Wahlgang werden dem ehemaligen Wirtschaftsminister seit einer Woche immer bessere Werte ermittelt. Vergangenen Mittwoch hatte der bürgerliche Politiker François Bayrou seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur erklärt und Macron ein Bündnis vorgeschlagen, was dieser umgehend annahm. Das dürfte seine Chancen deutlich verbessert haben.

Auch Fillon würde gegen Le Pen siegen

Zudem kämpft sein konservativer Konkurrent François Fillon, der bis Ende Januar als klarer Favorit für die Nachfolge von François Hollande galt, weiter mit einer Scheinbeschäftigungsaffäre. Die Staatsanwaltschaft beauftragte am Freitag einen Richter mit der Fortsetzung der Ermittlungen. Fillon wird vorgeworfen, seine Frau Penelope nur zum Schein als Assistentin angestellt und Hunderttausende Euro aus der Staatskasse kassiert zu haben. Der frühere Ministerpräsident hat die Vorwürfe zurückgewiesen.

Fillon wird den jüngsten Umfragen zufolge die Stichwahl nicht erreichen. Er liegt derzeit bei 21 Prozent. Allerdings würde auch er Le Pen im zweiten Wahlgang deutlich besiegen, nach der jüngsten Umfrage mit 58 zu 42 Prozent.