Gute Nachrichten für die Luxemburger Industrie: Die Produktion legte im ersten Quartal dieses Jahres deutlich um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, nachdem sie drei Quartale in Folge immer zurückgegangen war. Das geht aus den neuesten Zahlen des Luxemburger Statistikinstituts Statec hervor.
Verglichen mit dem ersten Quartal 2011 lag die Industrieproduktion aber immer noch um 6,7 Prozent niedriger. Ohne die Siderurgie legte das verarbeitende Gewerbe sogar um 2,8 Prozent zu. Die Siderurgie hingegen verzeichnete mit minus 1,1 Prozent nur einen leichten Rückgang im Quartalsvergleich, während sie zum Vorjahreszeitraum noch deutlich um 23,1 Prozent zurückging.
Ganz besonders stark legten die extraktiven Aktivitäten, wie bei Steinbrüchen, zu. Diese Branche konnte ein Plus von 7,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2011 verzeichnen.
Baumaterialien wieder stärker gefragt
Aber auch die Herstellung von Metallprodukten ist mit 6,7 Prozent deutlich gestiegen. Ebenso gut zulegen konnte die Produktion von Baumaterialien. Sie legten auf Jahresfrist um 3,3 Prozent zu. Schwach hingegen entwickelten sich die Betriebe der Glasverarbeitung. Ihre Produktion ging auf Jahresfrist um 17,8 Prozent zurück.
Eine ähnliche Tendenz verzeichnetete die Gummi-Branche, die im ersten Quartal dieses Jahres 12,6 Prozent weniger produzierte als noch ein Jahr zuvor. Auch der Bereich Stromproduktion sowie die Strom- und Gasverteilung sanken auf Jahresfrist um 12,4 Prozent.
Die Bauaktivitäten gingen im ersten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal um 4,2 Prozent zurück, was vor allem der Zurückhaltung von Investoren geschuldet sein dürfte. Im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2011 ging die Bauaktivität um 11,7 Prozent zurück.
Verglichen mit dem ersten Quartal des vergangenen Jahres legte vor allem die Investitionsgüterindustrie ganz deutlich zu. Sie produzierte 7,8 Prozent mehr als noch im Vergleichszeitraum 2011. Auch relativ zum vierten Quartal des vergangenen Jahres legte diese Branche mit 1,7 Prozent klar zu.
(Stefan Osorio-König/Tageblatt.lu)
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