Zwei Räuber hatten am 3. März 2010 einen Juwelenraub in Oberpallen verübt, waren in Richtung Belgien geflüchtet und auf der Autobahn von einem Polizeistreifenwagen gestellt worden. Als die zu Fuß flüchten wollten, und die polizeiliche Aufforderung zum Stehenbleiben nicht befolgten, fiel der tödliche Schuss.
Der zweite Juwelenräuber konnte entkommen, wurde aber kurze Zeit später in Belgien verhaftet.
Die «Chambre du conseil» aus Arlon hatte nach einer ersten Verhandlung die Anklage gegen den luxemburgischen Polizisten fallen gelassen. Auf Betreiben der Eltern des Getöteten kommt die Affäre jetzt doch vor Gericht.
Während der Polizist in einem Interview mit der Zeitung «La Meuse» bedauerte, dass er den Flüchtenden tödlich getroffen habe, meinte er, er würde, wenn er sich in einer ähnlichen Situation befinden würde, genau so handeln wie damals.
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