Headlines

Zwei gefährliche Verbrecher ausgebrochen

Zwei gefährliche Verbrecher ausgebrochen
(Polizei)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

ARLON - Am Freitagabend brachen zwei gefährliche Schwerverbrecher aus dem Arloner Gefängnis aus. Sie befinden sich auf der Flucht. Als Reaktion darauf, traten hunderte Gefängniswärter in den Streik.

Die Polizei warnt vor den beiden Schwerverbrechern David Manella und Jason Bechet. Gegen 20.30 Uhr brachen sie aus den Arloner Gefängnis aus. Seitdem fehlt jede Spur.

Die beiden Flüchtigen hatten zwei Gefängniswärter mit Rasierklingen bedroht und verletzt. Manella und Bechet konnten auf diese Weise in ein Nebengebäude flüchten. Von dort aus brachen sie aus. Zurzeit ist weder die Fluchtrichtung, noch das Verkehrsmittel bekannt, mit dem die beiden unterwegs sind.

26 und 32 Jahre alt

David Manella ist 32 Jahre alt, dünne Statur und kurzer Haarschnitt. Der 26-jährige Jason Bechet ist etwa 1,70 bis 1,75 groß, kräftig gebaut und hat ebenfalls einen kurzen Haarschnitt.

Beide Flüchtige sind sehr gefährlich, warnt die Polizei. Einer saß wegen Mordes, der andere wegen Drogendelikten. Zeugen können sich etweder bei der Polizei in Arlon unter der Nummer 003263881760 oder in Luxemburg beim 113 melden.

Wärter im Streik

Nach dem Ausbruch von zwei Straftätern haben in Belgien hunderte Gefängniswärter vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Die Behörden schickten am Samstag 275 Polizisten in die Haftanstalten im südlichen Landesteil Wallonie, um die Wärter-Aufgaben zu übernehmen, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Es habe in 13 Gefängnissen spontane Streiks gegeben. Der Protest der Aufseher richtete sich gegen die ihrer Meinung nach unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter. Im der Region Flandern beteiligten sich die Aufseher nicht.

In Belgien kommt es immer wieder zu Streiks des Wachpersonals, weil die Gefängnisse chronisch überfüllt sind. Die Gewerkschaft der Strafvollzugsbeamten fordert bessere Ausrüstung und bessere Arbeitsbedingungen für das Wachpersonal.