Samstag27. Dezember 2025

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Wer macht was und für wen?

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Es ist leider nicht das erste Mal, dass wir über unzulässige Vorgehensweisen in unseren Wäldern berichten müssen.

Seit über 25 Jahren machen Journalisten verstärkt auf Fälle aufmerksam, wo es nachweislich keine Kontrolle in unseren Wäldern gab. Geändert hat sich im Laufe der Zeit eigentlich nichts.

Aufmerksame Bürger teilten uns mit, dass ein Privatmann entlang eines sehr belebten Spazier- und Radweges in Höhe der Gantenbeinsmühle mit Forstarbeiten beschäftigt sei. Beim Antreffen dieses Privatmanns am Donnerstagmorgen vor Ort schaltete er sofort in den Verteidigungsmodus und gab uns zu verstehen, dass er nur die bereits umgelegten Stämme in Meterstücke zersägt, um sie dann abzutransportieren. Er habe das Holz bei der Gemeinde (in diesem Fall wohl Hesperingen) gekauft.

Auffallend war, dass keiner der umgelegten Baumstämme eine vom Gesetz vorgeschriebene Erkennungsnummer trug, und ebenso auffallend war, dass hier wohl grundlos eine Lichtung unterhalb eines Felsvorsprungs geschlagen wurde. Die zersägten Baumstämme waren alle gesund, zudem befanden sich auch sehr junge Bäume unter denen, die kurzerhand umgelegt wurden.

Fragen über Fragen

Erkennungsnummern gab es ebenfalls nicht auf den 20 bis 30 Stämmen, die wir gestern auf «Stafelter» sahen. Zudem stellte sich ebenfalls hier direkt die Frage, was man mit der Abholzung an diesem Ort bezweckte, denn auch hier handelt es sich um gesunde Bäume.

Es gibt wohl nur einen Grund: Das Holz wird verkauft. Doch wer hat hier für wen gearbeitet? Wer transportiert die Stämme ab? Wer stellt die Rechnung aus, bzw. wer kassiert hier ein? Wer kontrolliert, wie viel hier in Wirklichkeit abgeholzt wurde und wer vergleicht später das auf einem eventuell bestehenden Hauungsplan aufgeführte Volumen mit dem, was wirklich abtransportiert und verrechnet wurde? Gibt es Baumkataster, um überhaupt eine eventuelle Kontrolle gewährleisten zu können?

Diese und ähnliche Fragen werfen wir seit Jahren auf, doch wie schon erwähnt hat sich seitdem wenig, um nicht zu sagen gar nichts, geändert.