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Üben für den Notfall

Üben für den Notfall
(Tageblatt-Archiv)

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Im Falle einer Katastrophe im AKW Cattenom ist die gesamte Großregion betroffen. Deshalb werden nun erstmals Übungen stattfinden, die den Ernstfall simulieren. Den Anfang macht das Saarland, Luxemburg folgt im Dezember, Frankreich 2013.

Nacheinander organisieren das Saarland, Rheinland- Pfalz, Belgien und Luxemburg Katastrophenübungen. Kommt es im AKW Cattenom zu einem Zwischenfall, müssen alle vorbereitet sein. Deshalb starten zum ersten Mal Übungen, um die Zusammenarbeit der Krisenstäbe in der Großregion zu koordinieren. Notfall- sowie Katastrophenschutzübungen sollen optimiert werden, so die Luxemburger Regierung in einer Pressemitteilung.

Bei dem grenzüberschreitenden Projekt mit der Bezeichnung „Exercices nucléaires 3 en 1“, handelt es sich um eine Serie von drei aufeinander aufbauenden Stabsrahmenübungen. Daneben bekommt auch die Information der Öffentlichkeit durch eine abgestimmte Medien- und Öffentlichkeitsarbeit eine Schlüsselrolle zugeteilt.

Zuerst Saarland, dann Luxemburg

Bei der ersten Übung hat das Saarland die Federführung. Die Planung und Leitung obliegt dem Ministerium für Inneres und Sport. Schwerpunkte sind die Aktivierung und das Zusammenwirken der Krisenstäbe. Die zweite Übung wird von Luxemburg organisiert und soll im Dezember stattfinden. Luxemburg setzt den Akzent auf Notfallschutz- und Evakuierungsmaßnahmen.

Den letzten Teil der Übungsreihe übernimmt Frankreich im Frühjahr 2013. In dieser dritten Übungsreihe steht die Langzeitphase nach der Katastrophe im Mittelpunkt. Dabei geht es um den Übergang von Notfallschutzmaßnahmen zur langfristigen Strahlenschutznachsorge.

Luxemburger Behörden, die dabei sind

Auf luxemburgischer Seite sind folgende Behörden bei der Planung dabei:
• Strahlenschutzabteilung
• Gesundheitsministerium
• Verwaltung der Rettungsdienste
• Hohes Kommissariat für nationale Sicherheit
• Innenministerium
• Presse und Informationsdienst der luxemburger Regierung
• Polizei und Armee.