Dabei wäre die Eröffnung des Palasts, der bereits seit mehr als einem Jahr inoffiziell in Betrieb war (das Tageblatt berichtete), fast schiefgegangen. Nachdem André De Bast, ein ehemaliger Handelsreisender, bereits Millionen in die Luxusherberge investiert hatte, fanden die belgischen Behörden plötzlich ein Hunde/Katzen-Haar in der Suppe und verweigerten die Genehmigung für die Inbetriebnahme.
Im November des vergangenen Jahres teilten sie dem Besitzer mit, dass es sich bei dem Hotel keineswegs um ein Tierheim mit den üblichen Zwingern handele. Sie beanstandeten unter anderem, dass im «Tier-Hotel» Holzparkett verlegt wurde, wo eigentlich nur ein Boden aus Beton erlaubt sei. De Bast gab sich aber nicht geschlagen und kämpfte für ein Projekt. Mit Erfolg.
Luxus pur
Der „Doggy Palace“ entspricht den höchsten Anforderungen und den Normen ähnlicher Paläste in den USA. Die Einzelzimmer für die Vierbeiner sind geräumig, sauber und luxuriös. Die Luxus-Appartemente sind mit TV- und Stereoanlagen ausgerüstet (eigentlich fehlt nur die Mini-Bar), in der „königlichen Suite“ wird in einem Doppelbett (so groß wie für Zweibeiner) geschlafen. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Zimmer mit Terrasse und Waldblick zu mieten.
Die Tiere können nach Herzenslust das Schwimmbad, den Jacuzzi oder den Fitnesssaal in Anspruch nehmen ebenso wie die Dienste im Friseur- und Manikür-Salon.
Die Mahlzeiten sind ebenfalls vom Feinsten. Sogar Kaviar darf es sein, gegen Aufschlag natürlich.
Für eine Übernachtung in einem „normalen“ Zimmer für Hunde muss man zwischen 15 und 20 Euro zahlen, für eine Luxusnummer 50 Euro und für die Suite auf 70 Quadratmetern 85 Euro. Die Tarife für Katzen sind mit 15 bis 30 Euro etwas erschwinglicher.
Promis satt
Unter den etwa 1.000 Gästen, die der Ouvertüre beiwohnten, konnte man alle möglichen Promis aus Politik und Kultur ausmachen. Darunter als Gaststar auch die französische Sängerin Eve Angeli, bekannt aus Reality TV-Sendungen und Patentante der Organisation „Les gamelles du coeur“, die sich für hungernde Hunde einsetzt.
Fast gestohlen wurde ihr die Show jedoch von „Miss Chiwa“, die schönste und berühmteste Chihuaha-Dame aus Frankreich, die sich in den letzten Jahren vor allem durch ihre Auftritte im belgischen Fernsehen einen Namen gemacht hat.
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