Wegen zu hoher Ozonwerten, gilt ab Mittwochnachmittag ein Tempolimit von 90 Stundenkilometern auf allen Autobahnen des Landes. Am Donnerstagmorgen wurde das Limit zwischen 10 und 12 Uhr aufgehoben, da die Grenzwerte wieder unter 160 Milligramm Ozon pro Kubikmeter gesunken waren. Kurz nach 12 Uhr stieg der Wert erneut über 160 und das Tempolimit von 90 Stundenkilometern wurde wieder eingeführt.
Am Mittwochabend um 21.30 Uhr wurde in Vianden der Höchstwert von 198 Milligramm pro Kubikmeter gemessen. Ab einem Wert von 180, bestehen gesundheitliche Risiken. Am Donnerstagmorgen, 7 Uhr lag der Ozonwert in Vianden bei 127 (mittelmäßig), in Esch/Alzette bei 82 (ausreichend) und in Luxemburg-Bonneweg bei 56 Milligramm pro Kubikmeter (ebenfalls ausreichend). Dennoch warnt das Nachhaltigkeitsministerium vor weitaus höheren Werten im Laufe des Donnerstags und rät dazu, physische Anstrengungen zwischen 12 und 24 Uhr zu vermeiden. Auch sollten öffentliche Verkehrsmittel dem privaten Auto bevorzugt werden.
Zu hohe Ozonwerte sind im Sommer in Luxemburg keine Seltenheit. Sie haben einen schädlichen Einfluss auf die Gesundheit und Umwelt.
Atemwegprobleme
Ozon entsteht aus einer Reaktion von Sonnenlicht und Industrie- und natürlichen Gasen. Dazu gehören zum Beispiel Autoabgase oder Waldbrände. Folgen der bodennahen Ozonbelastung sind vor allem Atemwegprobleme, Augenreizung, Asthma und Kopfschmerzen. Besonders Kinder und alte Menschen sind betroffen. Die Ozonschicht in mehr als 20 Kilometern Höhe ist dagegen lebenswichtig, weil sie die Erde vor schädlicher Ultraviolett- Strahlung der Sonne schützt.
Ozon ist nach Kohlendioxid und Methan das drittwichtigste Treibhausgas.
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