Wie der «Républicain Lorrain» berichtet, waren zwei Busse an der Aire de Berchem vorgefahren, die rund 60 Tabakhändler aus Lothringen, Elsass und sogar aus Dunkerque angekarrt hatten. Diese wollten sich vor allem über den Preise der Tabakwaren informieren, zu welchen diese an den Tankstellen-Shops in Luxemburg verkauft werden.
Erstaunt waren die Franzosen nicht nur über die niedrigen Preise, sondern auch darüber, wer so alles aus dem Hexagon in unserem Land einkauft, auf dem Parallel-Markt in Frankreich verkauft und sich damit ein zusätzliches Monatseinkommen sichert.
Aus Paris und Südfrankreich
Zum Zeitpunkt des Besuchs der Tabakwarenhändler auf der Aire de Berchem wurden sogar Kunden aus der Umgebung von Paris und dem südfranzösischen Alès gesichtet, die Zigaretten in rauen Mengen von der Tanke abschleppten.
Ein Sprecher der Franzosen wollte klarstellen, dass ihre Aktion sich nicht gegen ihre luxemburgischen Kollegen richtete. Sie wollten damit lediglich erreichen, dass die französische Regierung sich mit den Problemen des traditionellen Kleingeschäfte der Tabakhändler «buralistes» befassen soll. In Frankreich, so heißt es, hätten im vergangenen Jahr mehr als 5.000 Geschäftsleute in der Branche ihre Läden dicht machen müssen.
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