Am Wochenende nach Karneval wird mit dem traditionellen „Buergbrennen“
symbolisch der Winter vertrieben.
Von unserem Korrespondenten Marc Gatti
Quer durchs Land treffen sich die Menschen bei den „Buergen“, um das zu feiern. An vielen Orten, wo das Burgbrennen für den Sonntag geplant war, musste es dieses Jahr wegen des Sturms ausfallen.
In Rümelingen hatte man zum Glück den Samstag gewählt, und dort ging es bis spätabends heiß her. Der von der Rümelinger „Harmonie municipale“ angeführte Fackelzug vom Zentrum aus, vorbei am Grubenmuseum sowie dem früheren Pulverhäuschen bis zum „Wanterfeld“ eröffnete das Ereignis.
In diesem Jahr hatte zum zweiten Mal die Stadtverwaltung in enger Zusammenarbeit mit dem CIGL sowie der freiwilligen Feuerwehr das große Gerüst mit Brennmaterial aufgebaut, das anschließend angezündet wird. Die „Pompjeeën“ hatten sich im Vorjahr erstmals nach 15 Jahren mangels Personal aus der Organisation zurückgezogen.
Wie Rümelingens Bürgermeister Henri Haine dem Tageblatt gegenüber versichert, sei es enorm wichtig, Traditionen und Bräuche zu erhalten. Mit dem neuen Standort bei der Skater-Piste sind jetzt alle Sicherheitsbedenken aus dem Weg geräumt. Zum Bau der 40 Quadratmeter großen Burg wurden an die 1.000 Holzpaletten und ein paar Hundert Tannenbäume benötigt. Während einer Woche hatten Gemeindebedienstete zusammen mit den Freiwilligen an dem Bau gewerkelt, der sich großen Zuspruchs erfreute.
Der Erlös des Festes wird im Rahmen von „Rëmeleng hëlleft“ einem wohltätigen Zweck zugute kommen. Traditionsgemäß soll die Burg bekanntlich vom letztvermählten Paar in der Gemeinde in Brand gesetzt werden. Doch wie so oft in der Vergangenheit – die Auserwählten waren verhindert – übernahmen Bürgermeister Henri Haine bzw. Schöffen oder Gemeinderäte dies.
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