In der Nacht auf Samstag stürmten vier vermummte und bis an die Zähne bewaffnete Männer das Casino 2000 in Bad-Mondorf. Der Überfall dauerte knapp vier Minuten. Die Ganoven flüchteten über die Grenze und konnten noch eine französische Streife abschütteln. Das Fluchtauto wurde am Samstagabend vor Metz ausfindig gemacht.
Zuerst war die Höhe der Summe der Beute nicht bekannt. Auf Tageblatt-Nachfrage war am Dienstagnachmittag seitens des Generaldirektors des Casinos, Guido Berghmans, zu erfahren, dass die Ganoven 80.000 Euro erbeuteten. «Aus Sicherheitsgründen haben wir in unserer Spielbank nur kleine Summen im Umlauf», erklärt Guido Berghmans.
Psychologische Betreuung
Der Generaldirektor lobte vor allem die Mitarbeiter sowie die Casinobesucher. Diese hätten während dem Überfall einen kühlen Kopf bewahrt. Da bei solchen Ereignissen die Zeugen meistens einem enormen Stress ausgesetzt sind und spätere Belastungsstörungen bei ihnen nicht auszuschließen sind, wurde ein Betreuungsteam der «Protection Civile» zusammengestellt. Etwa fünfzehn Angestellte der Spielbank wandten sich mittlerweile an das Psychologenteam.
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