2005 hatte die Regierung beschlossen, die Hochöfen zurückzubauen und vor allem Hochofen B nur als Silhouette zu erhalten, während seine Schwester noch zu Anschauungszwecken dienen sollte. Folglich sollte am Hochofen A auch das „Centre national de la culture industrielle“ (CNCI) entstehen, das aus finanziellen Gründen jedoch zurückgestellt wurde.
Vergangene Woche nun, rund acht Monate nachdem das Gesetz in der Abgeordnetenkammer gestimmt wurde, hat die Restaurierung von Hochofen B begonnen.
Klarlack und grau
Neben Reparaturarbeiten wird die Oberflächenbehandlung den wichtigsten Teil der Sanierung ausmachen. Manche Teile der Hochöfen werden mit einer Art Klarlack überzogen, um den rostigen Charakter der Monumente zu erhalten. Es sind dies vor allem die Kessel (Cowper, Gasreinigung), Schornsteine und Rohre der Anlage.
Andere Elemente wie etwa die Bleeder sowie die Gerüste und Gestelle werden mit grauer Farbe bestrichen, die besser als der Klarlack vor Korrosion schützt. Das Farbkonzept wurde von dem österreichischen Designer Ingo Maurer erstellt, der ebenfalls für die spätere Beleuchtung der Hochöfen zuständig sein wird.
26.750.000 Euro sind im Gesetz für die Restaurierung der Hochofenanlage vorgesehen. Projektträger ist der Fonds Belval. Für die Durchführung der Sanierung sind das Architektenbüro „Beiler + Francois“ sowie die Ingenieurbüros „RMC Consulting“ und „Daedalus Engineering“ verantwortlich.
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