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Luxemburger Fall führt zu 13 Festnahmen

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Die Entführung eines Geschäftsmannes aus Luxemburg deckt eine kriminelle Bande in Frankreich und Spanien auf. Am Dienstag wurden 13 Mitglieder festgenommen.

Am 13. Dezember wurde ein Geschäftsmann aus Luxemburg ausgeraubt und nach Paris entführt. Nach zahlreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei wurden die zwei mutmaßlichen Täter nun festgenommen. Es handelt sich um den Chef und den Vize einer international gesuchten kriminellen Bande.

Die Spur führte die Ermittler nach Frankreich und Spanien. Am Dienstag, 9. April, konnten 13 Mitglieder des kriminellen Ringes festgenommen werden: 5 im spanischen Malaga, und 8 in den französischen Städten Valence, Lyon und Paris.

Vorgetäuschte Transaktion

Am 12. Dezember hatten die zwei vermutlichen Täter einen Geschäftsmann in der Montée Saint Crépin in Luxemburg-Stadt besucht. Anlass des Besuchs war eine vorgetäuschte Transaktion von hochwertigem Schmuck. Der Geschäftsmann wurde von den beiden Männern in Beschlag genommen und gewaltsam dazu gezwungen, ihnen eine größere Summe Bargeld auszuhändigen. Dann wurde er gezwungen, ein Treffen am folgenden Tag in den Geschäftsräumen einer Treuhandgesellschaft in der Rue de Mühlenbach in Luxemburg-Stadt zu organisieren. International sowie national renommierte Juweliere sollte er unter dem Vorwand zusammentrommeln, eine gewisse Anzahl an Luxusuhren kaufen zu wollen.

In der Nacht zum 13. Dezember waren jene Anstifter mit zwei Luxuswagen, einem Porsche Cabrio und einem BMW X5, aus dem Besitz des Geschäftsmannes in Bereldange, Eich und Luxemburg-Stadt unterwegs.

Bedroht, ausgeraubt und entführt

Am Donnerstag, 13. Dezember gegen 17 Uhr wurde der zuvor beauftragte Geschäftsmann in seinem eigenen Porsche zu dem Treffen mit den Juwelieren gefahren. Rund ein Duzend Personen waren eingetroffen, darunter die bestellten Juweliere sowie Personal der Gesellschaft. Mit Einsatz von Waffengewalt erbeuteten die Täter mehrere sehr wertvolle Luxusuhren. Gegen 17.45 Uhr ergriffen sie an Bord eines schwarzen BMW 530 GT mit den Kennzeichen TH 4257 die Flucht in Begleitung einer Geisel. Dabei handelte es sich um den Geschäftsmann, der das Treffen organisiert hatte.

Gegen 18 Uhr wartete ein weiteres Fahrzeug (eine weißer SUV, wahrscheinlich der Marke Chevrolet, Typ Captivia) am Rousegärtchen. Der Schmuck wurde in Taschen in das Auto umgeladen. Auch die Geisel musste dort Platz nehmen. Dann wurde Kurs auf Paris genommen via Grenze in Zoufftgen, A31 und A4. Einige Stunden später wurde die Geisel in Paris freigelassen.

Ein Teil des gestohlenen Schmucks konnte mittlerweile sichergestellt werden. Juristische Schritte zum Erhalt eines internationalen Haftbefehls wurden eingeleitet. Erst dann können die beiden vermutlichen Täter nach Luxemburg überführt werden.