Allerdings scheint die Studie in manchen Punkten eine etwas fragwürdige Aussagekraft zu haben. Spitzenreiter der Studie ist die Schweiz vor Deutschland und Österreich. Frankreich kommt auf Platz sieben, Belgien ist 18. 2011 hatte Luxemburg noch den 15. Platz belegt.
Mehrere Faktoren flossen in die Bewertung ein. Gut schneidet Luxemburg etwa im Bereich Sicherheit ab (11.). Die Kosten, die der Wirtschaft durch Schäden entstehen sind gering (Platz 6 im Ranking) und die Polizeikräfte werden als zuverlässig eingestuft (Platz 21). Eine Top-Bewertung gibt es auch im Bereich ITC (Platz 5) und für die Transportinfrastruktur (14): Gute Verkehrs- und Bahnwege und eine hohe Straßendichte schlagen hier positiv zu Buche.
Schlechte Noten
Allerdings gibt es auch Kategorien, in denen Luxemburg denkbar schlecht abschneidet. Platz 86 gibt es etwa in der Kategorie „Prioritisierung von Tourismus und Reisen“, wo Bereiche wie der Anteil des Tourismusbudgets im Staatshaushalt oder das Marketing zur Tourismuswerbung analysiert wurden. Auch die Wettbewerbsfähigkeit beim Preis wird mit Platz 83 weniger gut bewertet (u.a. ist Luxemburg beim Benzinpreis-Ranking auf Platz 96). Bewertet werden scheinbar eher Rahmenbedingungen und Einrichtungen für die Tourismus-Industrie.
Aufgrund seiner geringen Ausdehnung scheinen aber nicht alle Bewertungskriterien auf Luxemburg zu passen. Beispiel „cultural ressources“. Hier belegt Luxemburg Platz 55. Eine Unterkategorie ist die Anzahl der als Weltkultur-Erbe klassifizierten Stätten. Hier werden für Luxemburg ganze zwei angeführt, was Rang 88 bedeutet. Anders sieht es aus bei der Unterkategorie „sports stadiums“ aus. Hier werden die Sitzplätze pro Millionen Einwohner gezählt. Dabei kommt Luxemburg auf den hervorragenden fünften Platz. Und das dürfte mehr als einer zumindest fragwürdig finden.
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