Laut den Angaben der Volkszählung von 2011 lebten in Luxemburg 512.353 Menschen, innerhalb 10 Jahren verzeichnete man ein Bevölkerungszuwachs von 72.814 Einwohnern. 220.522 Personen sind nicht Luxemburger, das sind 43,04% der Bevölkerung, insgesamt leben in Luxemburg Menschen von 168 verschiedenen Nationen.
Diese Zahlen geben sowohl verschiedenen Lesern als Politiker in vielen Hinsichten zu denken. Die Zahl von 168 verschiedenen Nationalitäten bedeutet eine Vielfalt an Kulturen, Bräuchen und Sitten. Am vergangenen Wochenende fanden tausende Besucher aus Luxemburg und der Großregion den Weg zum Festival des Migrations et des Cultures in die Kirchberger Ausstellungshallen.
400 Stände
An rund 400 Ständen stellten die Vereinigungen ihre Länder, Kulturen, Lebensweise und kulinarische Spezialitäten vor. Die Eindrücke die man hier erlebte kann man eigentlich nicht beschreiben, es war berauschend, und beeindruckend, in welchem Land befindet man sich? Vor lauter Bäumen sieht man fast den Wald nicht mehr. Gerüche aus allen möglichen Küchen, mit einem Mix aus Räucherstäbchen, begrüssen die Besucher. Musik, Gesang, und Trommeln erfüllten die Ausstellungshallen mit einem hohem Geräuschpegel, überall wo man hin sieht, begegnet man Menschen in ihrer Landestypischen Kleidung.
Zur Kultur eines Landes gehören nicht nur die Gastronomie oder schöne Landschaftsbilder, auch Bücher und Kunst gehören zum Leben.
An etlichen Bücherständen war eine unbeschreibliche Literaturvielfalt ausgestellt, von Romanen über Politik, Gesellschaftsprobleme, Philosophie, Geographie, Geschichte und Religionen.
Religionsvertreter verschiedenster Religionen vermittelten ihre Sicht über Gott, Allah oder wie auch immer man die Glaubensfiguren betiteln möchte. Religion gehört auch zu den Kulturen der fremden Länder.
Auch Konferenzen
Die 30. Ausgabe des Festivals bestand nicht nur aus Infoständen und Bücher. Während den drei Tagen fanden ebenfalls zahlreiche Konferenzen über Migrationen, Frieden und Reisen statt. Das Publikum hatte die Möglichkeit sich mit Buchautoren zu treffen.
Beim Verlassen der Ausstellungshalle fühlt man sich auf bekanntem Gebiet. Zahlreiche Parteien stellen sich vor, Luxemburger Weine und Crémants wurden zum Kosten angeboten. In einem multikulturellen Land wie Luxemburg gibt es im Alltag der alle Einwohner viele Probleme zu bewältigen. Sei es in Sachen Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitserlaubnis, Probleme mit Arbeitgebern oder der Sozialversicherung.
Am Stand der größten Gewerkschaft Luxemburgs, dem OGBL mit über 66.000 Mitglieder standen Mitarbeiter zu allen Fragen Rede und Antwort.
Nach dem Verlassen der Halle bleiben viele Eindrücke haften, der Festival der Kulturen war wie auch in den vergangen Jahren wieder schön, und mit Vorfreude warten viele Besucher auf die nächste Auflage.
Martine Feller / André Feller / Tageblatt.lu
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