Im März 2009 war noch alles in bester Ordnung. Das „Buergbrennen“ fand wie jedes Jahr mit Fackelzug und Feuerwerk im „Burgronn“ statt.
Doch dann wurden Stimmen laut, das Feuerwerk würde zu viel Krach machen und im „Buergronn“ sei es eh zu gefährlich. Man stelle sich vor, es würde mal etwas passieren.
Wegen dieser Ungereimtheiten entschied man sich bei den Escher Majoretten, 2010 eine Pause einzulegen. Diese ist nun beendet. Zusammen mit der Gemeinde und dem Förster konnte man sich auf einen neuen Standort einigen.
Fackelzug um 19 Uhr
Gleich gegenüber des Tierparks, auf dem etwas tiefer gelegenen „Plateau“, haben am Donnerstagmorgen die Aufbauarbeiten für die neue „Buerg“ begonnen.
Ein gutes Dutzend Freiwillige haben ab neun Uhr im Takt gehämmert, gesägt und gebohrt. „Die Gemeinde greift uns kräftig unter die Arme“, sagt Präsidentin Monique Jacoby. Sie stellt Absperrungen zur Verfügung, half dabei, die vom Förster gestellten Baumstämme im Boden zu verankern, brachte die Verkaufsbuden auf den Galgenberg und stellt den Steiger zur Verfügung, damit die Freiwilligen auch in großer Höhe noch arbeiten können.
An Händen, die zupacken, fehlt es in diesem Jahr. Das liegt daran, dass dem „Buergbrennen“ keine Schulferien vorangehen und viele der sonstigen Helfer arbeiten müssen. Bis heute wird an der Burg gearbeitet, morgen sind die Verkaufsbuden dran.
Verbrannt wird die Burg schon am Samstag, und nicht am „Buergsonndeg“, damit auch Familien mit Kindern dabei sein können. Um 19 Uhr startet der Fackelzug. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Mobilfunkantenne (kurz hinter den Tennisfeldern). Fackeln können noch vor Ort gekauft werden. Zusammen mit den Escher Majoretten und deren „Drum Band“ geht es dann im Umzug zur Burg hoch. Gegen 19.30 Uhr wird sie dann abgebrannt.
Après-Ski-Party
Und weil Monique Jacoby bei den Aufbauarbeiten festgestellt hat, dass auf dem Galgenberg ein ordentlicher Wind weht, rät sie jedem, „sech waarm unzedoen“. Der Jacke kann man sich am Feuer später immer noch entledigen.
Damit keiner Hunger oder Durst leiden muss – oder gar friert –, sind neben den üblichen Verdächtigen auch Kartoffelpuffer und Glühwein im Angebot.
Da auf das Feuerwerk trotz Standortwechsels verzichtet werden muss, haben sich die Verantwortlichen etwas Neues einfallen lassen. Unter dem Motto „Après-Ski-Party“ sorgt das Disco-Team „Crash Dummies“ bis 1.00 Uhr morgens für Stimmung. Danach geht es für die Majoretten ins Bett, denn am Folgetag steht die Schifflinger Kavalkade auf dem Programm. Weil es im direkten Umfeld der Burg nur wenige Parkplätze gibt, pendelt ab 18.30 Uhr ein Minibus zwischen Gemeindeplatz und Galgenberg.
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