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Immer mehr Büros

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In Luxemburg wurden im ersten Semester 2015 insgesamt 84.390 Quadratmeter an Büroflächen vermietet. Eine Zunahme von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zum großen Teil verantwortlich für die Erhöhung der vermieteten Büroflächen sei die EU-Kommission. Brüssel sucht neue Arbeitsplätze für etwa 1.650 Mitarbeiter, die das Jean Monnet-Gebäude auf Kirchberg verlassen müssen. Die EU-Kommission habe im zweiten Trimester dieses Jahres 25.000 Quadratmeter im Gewerbegebiet Cloche d’Or angemietet, erklärte die am Donnerstag die Immobilienagentur Inowai in einer Mitteilung. Die Firma ist auf die Vermietung und den Verkauf von Gewerbeimmobilien spezialisiert. Alleine im zweiten Trimester dieses Jahres seien so 50.637 Quadratmeter an Büroflächen vermietet worden. Die vermietete Gesamtfläche stieg auf diese Weise im ersten Semester dieses Jahres auf stolze 84.390 Quadratmeter.

Im Vergleich zum letzten Jahr seien aber lediglich 123 Verträge abgeschlossen worden. Dafür sei die durchschnittliche Fläche aber auf 686 Quadratmeter gestiegen, so Inowai.

Die größten Mieter

Zu den großen Immobilien-Verträgen im ersten Halbjahr 2015 zähle die Bank BBH im Stadtzentrum, (4.906 Quadratmeter), die BEI (Europäische Investitionsbank) auf Kirchberg (4.128 Quadrtatmeter), die Firma Kneip auf Bourmicht (3.750 Quadratmeter) und Ferrero in der Nähe des Flughafens (3.316 Quadratmeter).

Beim Ranking der Stadtviertel führt die Cloche d’Or mit 30 Prozent der vermieteten Flächen, vor dem Stadtzentrum (19 Prozent) und dem Kirchberg (11 Prozent). Die meisten Büros wurden von der EU-Kommission angemietet (34 Prozent), vor den Banken (27 Prozent) und den Telekommunikationsunternehmen (11 Prozent).

Es stehen weniger Gebäude leer

Die Rate der leerstehenden Bürogebäude sei im ersten Semester dieses Jahres um 4,3 Prozent gesunken, erklärt Inowai. Auf Kirchberg würden nurmehr 1,9 Prozent der Büroflächen leerstehen und im Stadtzentrum seien lediglich 3,2 Prozent der Gesamtfläche unbesetzt.

Die Luxemburger Wirtschaft gewinne erneut an Fahrt, so die Immobilienagentur. Nach einem Wachstum von 3 Prozent des Bruttoinlandproduktes im letzten Jahr wird sich in diesem Jahr ein Wachstum von 3,5 bis 4 Prozent erwartet. 2016 soll die Wirtschaft dann um 3 Prozent wachsen. Das fördere die Arbeitsplatz-Schaffung und somit die Nachfrage nach Geschäftsflächen. Immer mehr internationale Investoren ziehe es nach Luxemburg. Im ersten Semester 2015 habe man neun Großaufträge gezählt. 689,9 Millionen Euro wurden bisher hierzulande investiert. Die größten Transaktionen betrafen den Royal 20 im Stadtzentrum und die Gebäude der Deutschen Bank auf Kirchberg für jeweils 70 Millionen Euro. Bis Ende dieses Jahres wird die investierte Summe über eine Milliarde Euro steigen, prophezeit Inowai.

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