Der Abgeordnete Lucien Clement wollte wissen, ob es stimmt, dass die Wildschweine in der besagten Region die Hälfte der Ernte vernichtet haben und langfristig bis zu 10 Prozent der Gesamternte in den Weinbergen gefährdet ist und was der Minister und die verantwortlichen staatlichen Behörden zu tun gedenken.
In seiner Antwort bestätigte Schank, dass Wildsauen in den Weinbergen wüten, aber nicht nur dort. Diese Tiere seien eben „Opportunisten“ und würden sich die besten Futterplätze aussuchen. Im Jahre 2012 seien 22 Anträge auf Entschädigung von Winzern eingereicht worden, denen nach einer administrativen Untersuchung prinzipiell stattgegeben werden kann.
Da die Tiere in erster Linie nachtaktiv sind und die Jagd in der Nacht verboten bleibt, ist der Aktionsradius für Jäger eingeschränkt. Im Februar 2013 soll dieses Problem während einer gemeinsamen Sitzung mit den Jagdpächtern, den Jägern und den Vertretern des Weinbauinstituts erörtert werden. Um das Wüten der Sauen zu verhindern, könnte man laut Schank eine „administrative“ Jagd veranstalten. Eine weitere Überlegung geht in Richtung „Saufang“. Der Saufang ist ein 42 cm hoher Zaun, der einen Durchmesser von 35 Zentimetern hat und aus geschmiedeten Eisenplatten und genieteten Kupfernägeln besteht, der das Eindringen der Wildschweine in die Weinberge verhindern könnte.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können