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LivetickerGlatteis-Alarm am Mittwoch: So schlitterte Luxemburg durch den Tag

Liveticker / Glatteis-Alarm am Mittwoch: So schlitterte Luxemburg durch den Tag
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Unser Liveticker vom Mittwoch zum Nachlesen

20.00 Uhr – Wetter-Update und Ausblick auf den Donnerstag

Luxemburgs staatlicher Wetterdienst Meteolux meldet für den restlichen Mittwoch lediglich in der Nordhälfte des Landes noch die orangene Warnstufe, bezogen auf eine „Warnung vor starkem Schneefall“ mit rund 10 Zentimetern Neuschnee. Die Südhälfte wird auf der Warnkarte des Wetterdiensts grün und damit frei von Warnungen ausgewiesen. Am Donnerstag bleibt die orangefarbene Warnstufe für den Norden weiterhin bestehen, der Süden bekommt jedoch wieder eine gelbe Warnstufe verpasst, mit dem Hinweis „Warnung vor Schneefall“. Beide Warnungen sollen nach Stand Mittwochabend am Donnerstag um 12.00 Uhr enden. Im Norden soll bis dahin Neuschneemenge von etwa 10 Zentimetern fallen, im Süden seien 5 Zentimeter möglich. Die Warnungen gibt es hier im Detail auf der Internetseite des Wetterdiensts nachzulesen.

19.10 Uhr – So erlebte das TICE den Eistag

Beim interkommunalen Bussyndikat des Südens TICE hatte man sich auf das Schlimmste gefasst gemacht. Schlussendlich verlief der Mittwoch aber abgesehen von einigen Blechschäden und der Aussetzung einer Linie recht reibungslos. Die Zusammenfassung dazu gibt es hier nachzulesen.

17.45 Uhr – ACL musste mehr als 100 Mal ausrücken

„Zwischen Mitternacht und 14 Uhr mussten wir mehr als 100-mal ausrücken und haben 230 Anrufe erhalten“: Der Kommunikationsdirektor des ACL, Vincent Huwer, spricht in einem Gespräch mit dem Tageblatt über die Einsätze des Automobilclubs angesichts des Glatteises am Mittwoch.

Um Herr der Lage zu bleiben, ist das Einsatzzentrum des ACL komplett dezentralisiert: „Die Mitarbeiter müssen nicht zu unserer Zentrale in Bertrange kommen. Sie können die Anrufe von zu Hause aus annehmen.“ Außerdem hat der Verein sein Team auf der Straße für den Mittwoch verstärkt. „Wir haben aktuell zwei Mannschaften, die unterwegs sind, um flexibel und schnell reagieren zu können“, sagt Huwer. Normalerweise sei eine im Feld. Die Abschleppwagen und die Autos für die Pannenhilfe würden auf der Straße bleiben und nicht jedes Mal zurück in die Zentrale kommen.

Wichtig sei vor allem auch gewesen, dass weniger Verkehr auf den Straßen unterwegs war. „Deswegen gab es auch wenig Unfälle“, sagt der Kommunikationsdirektor. „Wir begrüßen den Aufruf der Behörden, das war eine gute Entscheidung.“ Auch das Festsetzen der Lastwagen auf den Raststätten sei eine große Hilfe gewesen.

Huwer warnt aber, die Gefahr sei noch nicht vorbei: „Wir haben heute noch Regen und die Temperaturen werden heute Nacht sinken.“ Außerdem mache der Schnee, der in der Nacht auf Donnerstag fallen soll, die Lage komplizierter. „Man kann dann das Glatteis nicht sehen, weil es bedeckt ist, das wird dann nochmal gefährlich“, sagt er. Der ACL sei auf jeden Fall auch noch morgen in voller Bereitschaft.

17.26 Uhr – Überflutung im Tunnel Kirchberg

Die CITA meldet um 17.06 Uhr „viel Wasser“ im Tunnel Kirchberg. In beide Richtungen soll der Tunnel umfahren werden.

Wasser im Tunnel Kirchberg
Wasser im Tunnel Kirchberg Foto: Editpress/Hervé Montaigu

17.15 Uhr – Arbeitspflicht in Luxemburg auch bei Glatteis und Schnee

In Luxemburg gibt es kein Gesetz, das es dem Arbeitnehmer bei Schnee oder Glatteis erlaubt, seinem Arbeitsplatz fernzubleiben. Vielmehr ist es üblich, diese Dinge intern im Betrieb zu regeln. Viele Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe blieben am Mittwoch auf Anraten des Krisenstabes der Regierung geschlossen. Doch andere Arbeitnehmer hatten weniger Glück und mussten trotz der widrigen Straßenverhältnisse an ihrem Arbeitsplatz erscheinen. „Leider entbindet eine solche Warnung die Arbeitnehmer nicht von der Pflicht, zur Arbeit zu erscheinen. Es sei denn, man hat vorher gemeinsam eine Lösung, wie zum Beispiel Homeoffice, gefunden“, erklärte der Pressesprecher des OGBL auf Nachfrage des Tageblatt.

Sollte es der Arbeitnehmer trotz aller Bemühungen dennoch nicht zur Arbeit schaffen, dann können folgende Vereinbarungen getroffen werden: „Die verpassten Arbeitsstunden können mit Urlaubstagen ausgeglichen werden. In diesem Fall handelt es sich um klassischen Urlaub, der entsprechend entlohnt wird“, so der OGBL. Der Arbeitnehmer kann die ausgefallenen Arbeitsstunden auch an einem anderen Tag nachholen. Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass ein Arbeitstag nie länger als zehn Stunden dauern darf und die Arbeitswoche nie mehr als 48 Stunden haben darf. Sollte keine dieser Lösungen möglich sein, dann kann der Arbeitgeber die fehlenden Arbeitsstunden immer noch als Kollateralschäden werten, die weder nachgeholt noch bezahlt werden müssen.

Doch nicht nur Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen bei winterlichen Verhältnissen ihren Pflichten nachkommen. Nein, auch die Hausbesitzer. Sie sind in Luxemburg verpflichtet, vor ihrem Anwesen bei Bedarf zu räumen oder zu streuen. Diese Streupflicht wird im Artikel 15 der Polizeiverordnung vom 26. März 2001 geregelt. Im Falle eines Unfalls wegen nicht gesicherter Gehwege kann der Hausbesitzer eventuell zu Schadensersatzzahlungen verpflichtet werden. Dennoch ist es gerade bei Wetterlagen mit Glatteis durch gefrierenden Regen realistisch betrachtet trotz aller Bemühungen nicht immer möglich, den Bürgersteig frei von Glätte zu halten, zumal viele Menschen für solche Fälle nicht so professionell ausgerüstet sein können wie zum Beispiel die öffentlichen Streudienste.

16.56 Uhr – CGDIS: 210 Einsätze mit 92 Stürzen und zwei Verkehrsunfällen

Das GCDIS zieht eine Bilanz. Nachdem am Dienstag die Warnstufe Rot ausgerufen wurde, hat der Rettungsdienst mehrere Maßnahmen ergriffen, um «während der Wachsamkeitsphase jederzeit auf Notfälle reagieren zu können», schreibt Cédric Gantzer in einer Pressemitteilung. Bereits um 6 Uhr morgens standen sämtliche Fahrzeuge bereit. 52 Krankenwagen wurden bereitgestellt, während es an normalen Tagen etwa 30 sind. 626 freiwillige und Berufsfeuerwehrleute wurden für den Tag mobilisiert. Die Notrufzentrale 112 wurde mit einem Leiter und zwei weiteren Mitarbeitern verstärkt.

210 Einsätze, darunter 92 Stürze und zwei Verkehrsunfälle seit Mitternacht – so lautet die Schlussbilanz des CGDIS um 15.30 Uhr. «Die von der Regierung eingeführten Präventionsmaßnahmen führten weitgehend zu einer Begrenzung der Zahl der Einsätze», schreibt der Pressesprecher des CGDIS. Dennoch sei ab dem Vormittag ein Anstieg der Einsatztätigkeiten im Bereich der Personenrettung zu verzeichnen gewesen.

16.50 Uhr – Gefahr durch umgefallene Bäume

Die Polizei meldet an mehren Stellen umgefallene Bäume auf den Straßen und mahnt zur Vorsicht. Auf der CR357 zwischen Eppeldorf und Befort ist eine Spur blockiert. Auf der N2 zwischen Sandweiler und Moufort ist in der Kurve beim Restaurant eine Spur blockiert. Auf der N12 zwischen Saeul und Schwebach ist ein Auto in einen Baum gefahren. Auf der N1 zwischen Niederanven und Senningerberg ist auch eine Spur blockiert. Und auf der CR171 zwischen Birelergrund und Schrassig ist die Straße komplett gesperrt.

16.15 Uhr – Volle Regale, kaum Kunden in Esch

Um 12.00 Uhr mittags herrscht gähnende Leere in der Bäckerei Jos&Jean-Marie in der Escher Jean-Pierre-Michels-Straße. An einem „normalen“ Tag ist der Laden um diese Zeit gerammelt voll, denn die Mittagspause der benachbarten Lyzeen hat gerade begonnen und die Schüler kommen, um sich etwas zu essen zu besorgen. „Heute sind fast nur die Leute aus dem CHEM gekommen“, sagt Concetta Schiavone, die zusammen mit ihren Kolleginnen Aldina Fernandes und Clarinda Figueiredo hinter der Theke steht und auf Kunden wartet.

Auch die Stammklientel hätte sich größtenteils nicht blicken lassen, die Leute bleiben wie von der Regierung angeraten zu Hause. Die Lieferung wurde am Dienstagabend angepasst, als die Alarmstufe rot ausgelöst wurde und klar war, dass kein Schulunterricht stattfinden werde. Trotzdem ist die Auslage voll. Auf ein Viertel der gewohnten Kundenzahl schätzt Clarinda Figueiredo den Andrang an diesem Mittwoch. Die drei Angestellten haben den Vorteil, es nicht allzu weit bis zur Arbeit zu haben. Sie gehen in der Regel zu Fuß oder nehmen den Bus. Heute aber haben sie sich von ihren Partnern bringen lassen. „Es ist unser Job, hier zu stehen“, sagt Concetta Schiavone, „wir können nicht einfach zu Hause bleiben“. Viermal habe man bis 12 Uhr bereits Salz auf den Bürgersteig vor der Bäckerei gestreut. Nicht das letzte Mal an diesem Tag.

Ähnlich wenige Kunden haben sich im Babbocafè eingefunden. Auch wenn es sich vielleicht nicht lohne, so habe er dennoch beschlossen, das Café am Mittwoch zu öffnen, sagt Inhaber Saro Pica. „Schon allein aus Respekt vor den Gemeindearbeitern, die im Dauereinsatz sind und vielleicht einen Kaffee trinken wollen, wenn sie kurz Pause machen“, so Pica. Auch er hat es nicht weit von zu Hause bis zur Arbeit. Trotzdem musste er auf dem Weg ins Café einmal stehen bleiben, weil die vor der Fahrt durch ihn freigekratzten Scheiben seines Autos nach 500 Meter wieder zugefroren waren. (P.M.)

Am Mittwochmittag herrscht gähnende Leere in der Bäckerei Jos&Jean-Marie in der Escher Jean-Pierre-Michels-Straße
Am Mittwochmittag herrscht gähnende Leere in der Bäckerei Jos&Jean-Marie in der Escher Jean-Pierre-Michels-Straße Foto: Editpress/Philip Michel

16.04 Uhr – GouvAlert-Alarm aufgehoben

Der Alarm für Glatteis von GouvAlert, der App für Notfälle der Regierung Luxemburgs, wurde um 16:04 Uhr aufgehoben. In der App ist jetzt keine Warnung mehr zu finden.

15.40 Uhr – Lasauvage von Außenwelt abgeschnitten – TICE muss Linie 6 einstellen

Recht reibungslos verlief der Tag bis jetzt beim Bussyndikat TICE. Um 15 Uhr aber musste in Absprache mit der Gemeinde Differdingen die Linie 6 eingestellt werden. Sie bedient u.a. das im Tal gelegene Lasauvage. Die beiden Zufahrtsstraße in das Dorf führen durch den Wald und weisen stellenweise Steigungsgrade von zehn Prozent und mehr auf.

Trotz aller Bemühungen konnten die Differdinger Gemeindearbeiter die Straße nicht eisfrei halten. Nach jeder Salzstreuung dauerte es nur wenige Minuten, bis sich die Eisschicht wieder gebildet hatte. So dass Lasauvage momentan von der Außenwelt abgeschnitten ist. (P.M.)

15.34 Uhr – Wenig los auf den Straßen in Luxemburg-Stadt

Nicht ganz steht die Welt in Luxemburg-Stadt still, doch für einen Wochentag ist kurz nach 14 Uhr am Mittwoch auf jeden Fall weniger in den Straßen der Hauptstadt los. Um die Zeit fällt Regen in der Innenstadt. Vor allem durch die „Groussgaass“ kann man sich ohne Bedenken – beziehungsweise ohne zu Rutschen –  problemlos bewegen. Das Glatteis vom Morgen ist geschmolzen, die Einkaufsstraße von Matsch befreit.

Dennoch berichten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Geschäften, dass vor allem am Morgen kaum bis gar nicht los war. Einige wenige sind bereits geschlossen, die Mehrheit aber geöffnet. Manche überlegen, am Abend aber früher zu schließen.

Die hauptstädtischen Busse fahren – und das pünktlich. Über die freien Straßen der Hauptstadt bringen sie die deutlich weniger Menschen ans Ziel, die sich trotz roter beziehungsweise inzwischen orangefarbener Wetterwarnung in der Hauptstadt fortbewegen wollen oder müssen.

15.30 Uhr – Paketbote Andrija Geric trotzt dem Eis

Um 7.30 Uhr fing seine Schicht an und er brauchte auch etwas länger als gewöhnlich, um sein Fahrzeug für den Arbeitstag bereitzumachen. Dann aber ging es Schlag auf Schlag, trotz der schwierigen Verhältnisse. Das berichtet Paketzusteller Andrija Geric.

Natürlich sei auf der Straße Vorsicht geboten, auch und vor allem beim Verlassen des Lieferwagens. Schließlich waren die privaten Bürgersteige am Mittwoch vielerorts glatter als die Straßen. „Trotzdem geht es heute schneller voran als gewohnt, denn die Straßen sind größtenteils leer. Es gibt keine Staus“, freute sich Geric im Gespräch mit dem Tageblatt. (P.M.)

14.56 Uhr – Krisenstab: Lage beginnt sich zu entspannen, am Abend könnte es schneien

Der Krisenstab zur Wetterlage ist um 14 Uhr erneut zusammengetreten. Laut einer Pressemitteilung „beginnt sich die Lage langsam zu entspannen“. Im Laufe des Nachmittags wird ein Temperaturanstieg erwartet. Im Laufe des Abends können die Niederschläge allmählich in Schnee übergehen. 

Das Fahrverbot für schwere Lkw wurde am Mittag aufgehoben, die Züge verkehrten normal. Es könne jedoch weiterhin zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Die Schulen sollen am Donnerstag wieder öffnen. 

Die Krisenzelle zieht auch Bilanz: Die Teams des CGDIS und der Straßenbauverwaltung mussten demnach bis zum Mittag über 180 Mal mit rund 50 Krankenwagen ausrücken. 83 Stürze wurden verzeichnet. Bis 14 Uhr wurden der Polizei 33 Verkehrsunfälle gemeldet.

14.47 Uhr – Tempo 90 auf der Autobahn

Neue Geschwindigkeitsbegrenzung: Die Straßenbauverwaltung hat die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 90 km/h für alle Autobahnen in Luxemburg heraufgesetzt. Zuvor galt Tempo 70.

14.45 Uhr – „Es nimmt kein Ende“

Wer am Mittwoch seinen Bürgersteig ordnungsgemäß vom Eis befreien wollte, der brauchte viel Geduld und vor allem reichlich Ausdauer. Gefühlte fünf Minuten nach dem Streuen des Salzes sorgte der Regen im Verbund mit dem kalten Beton dafür, dass die Eisschicht wieder da war.

Auch die Gemeindedienste hatten ihre liebe Mühe und Not. „Das nimmt heute kein Ende. Und später soll auch noch Schnee kommen“, so Monika von „service de proximité“ der Stadt Esch gegenüber dem Tageblatt. Seit Schichtbeginn zogen sie und ihre 18 Kollegen durch die Straßen der Minettemetropole, um die Bürgersteige begehbar zu halten. Unterstützt werden sie von den Gemeindearbeitern der Dienste „Espace verts“ und der „Hygiène“. An der“rue du Fossé, wo sie gerade aus einem Eimer das Streusalz auf dem Bürgersteig verteilte, werde nun bereits zum dritten Mal gestreut, sagt Monika gegen Mittag. (P.M.)

 Foto: Editpress/Philip Michel

14.30 Uhr – CGDIS: 77 Personen gestürzt, 161 Einsätze 

Der Generaldirektor des CGDIS, Paul Schroeder, schreibt in einer Pressemitteilung, dass es seit Mitternacht bis 12 Uhr mittags zu 161 Einsätzen in Luxemburg kam. Im Durchschnitt hätte das CGDIS 200 bis 250 Einsätze täglich. „Das zeigt, dass die Alarmstufe Rot völlig gerechtfertigt war, ich möchte nicht wissen, wie viele Einsätze wir ohne diese Alarmstufe hätten bewältigen müssen“, schreibt Schroeder.

77 Personen sind am Mittwochmorgen zwischen 5.30 und 12 Uhr gestürzt und vom Rettungsdienst versorgt worden. Das teilt der CGDIS am Mittag auf Facebook mit und ruft die Bevölkerung darin weiterhin auf, das Haus, wenn nicht nötig, nicht zu verlassen.

Das zeigt, dass die Alarmstufe Rot völlig gerechtfertigt war, ich möchte nicht wissen, wie viele Einsätze wir ohne diese Alarmstufe hätten bewältigen müssen

Paul Schroeder, CGDIS

Auch auf Instagram veröffentlicht der CGDIS ein Foto, auf dem mindestens sieben rote Einsatzwagen vor dem Escher CHEM zu sehen sind, mit dem Hinweis: Besser zu Hause bleiben. CGDIS-Sprecher Gantzer sagt dazu auf Tageblatt-Nachfrage: «Das ist die derzeitige Lage in quasi jedem Krankenhaus, weil heute so viele Menschen stürzen und wir deshalb öfter ausrücken müssen. Es ist also einfach etwas mehr ‹Andrang› als sonst.»

14.25 Uhr – Menschenleere Einkaufsstraße in Esch

Ein recht trauriges Bild bot sich gegen Mittag in der Escher Alzettestraße. Hat die Einkaufsmeile in den verangenen Jahren auch stark an Anziehungskraft verloren, so ist hier normalerweise zumindest während der Mittagspause reger Betrieb zu verzeichnen.

Nicht so am Mittwoch. Um 13 Uhr bei strömenden Regen so gut wie kein Mensch unterwegs. An den Streudiensten der Gemeinde lag das jedenfalls nicht, sie hatten ihre Arbeit gemacht, Rutschgefahr bestand nicht. Manche Geschäfte waren sogar ganz geschlossen. So hatte zum Beispiel der Optiker Denuit bereits am Dienstagabend in den sozialen Netzwerken angekündigt, das Geschäft wegen der von den Behörden ausgerufenen Alarmstufe Rot am Mittwoch nicht zu öffnen. (P.M.)

14.20 Uhr – Eispiste ist heute geöffnet

Kein Witz: Die Eispiste in Kockelscheuer hat heute geöffnet. Bis 19.45 Uhr darf man sich (auch dort) aufs Glatteis begeben.

 Foto: Kockelscheuer

Die Eisbahn in Befort bleibt heute allerdings wegen der Wetterlage geschlossen. 

14.16 Uhr – CR 301 zwischen Ell und Beckerich ist gesperrt

Die Straßenbauverwaltung hat die CR 301 zwischen Ell und Beckerich wegen Glatteis in beide Richtungen bis auf Weiteres gesperrt.

14 Uhr – Meteolux hebt roten Alarm auf

Die Luxemburger Wetterbehörde Meteolux hat um 14 Uhr den roten Wetteralarm fürs ganze Land aufgehoben. Noch immer gilt aber die zweithöchste Alarmstufe Orange wegen „vereisenden Niederschlägen“  für das ganze Land“, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Diese Warnung gilt bis 16 Uhr. 

Zudem ist für den nördlichen Teil Luxemburgs Oranger Schneealarm ausgerufen. Es sind „Neuschneemengen um 10 Zentimeter möglich“, schreibt Meteolux auf seiner Website. Der gefrierende Regen gehe gegen Ende des Abends in Schnee über. 

13.40 Uhr – Tempo 70 auf den Autobahnen

Geschwindigkeitsbegrenzung auf allen Autobahnen: Die Straßenbauverwaltung verhängt wegen der Wetterlage eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h für alle Autobahnen in Luxemburg

13.24 Uhr – WetteraussichtenProbleme durch Eisregen werden wohl weniger

Das Wetter beruhigt sich am Mittwochmittag – bevor am Abend und in der Nacht erneut Niederschläge kommen, diesmal aber als Schnee und nicht als Schneeregen. Zu unserem ausführlichen Bericht über die Wetteraussichten geht’s hier. 

13.20 Uhr – Hier kommt die Kavallerie

Die Streudienste in Luxemburg haben heute alle Hände voll zu tun. Die Stadt Luxemburg hat Bilder ihrer „Helden des Tages“ auf Facebook geteilt. Die Kommentarspalte ist überfüllt mit Worten des Dankes und der Anerkennung.

12.54 Uhr – 77 Personen gestürzt – Rettungsdienste im Einsatz

77 Personen sind am Mittwochmorgen zwischen 5.30 und 11 Uhr gestürzt und vom Rettungsdienst versorgt worden. Das teilt das CGDIS am Mittag auf Facebook mit und ruft die Bevölkerung darin weiterhin auf, das Haus, wenn nicht nötig, nicht zu verlassen.

12.52 Uhr – So eisig war der Morgen in Luxemburg

Teilweise wie leer gefegt: so sahen Luxemburgs Straßen am Mittwochmorgen aus. Wer sich dann doch vor die Tür getraut hat, für den hieß es dann eher rutschen statt gehen. Auch an den Autos war ein Accessoire zu sehen, das eher selten ist. Wir haben Eindrücke aus dem Großherzogtum für sie auf Kamera eingefangen. Hier geht’s zur Bilderstrecke. 

12.50 Uhr – Mehrere Flüge vom Findel gestrichen

Das Wetter beeinflusst auch den Flugverkehr am Luxairport. Bisher (Stand 10 Uhr) mussten jeweils acht Abflüge und neun Landungen abgesagt werden, schreibt die Flughafenverwaltung auf Facebook. Verspätungen sowie weitere Ausfälle seien möglich. Luxairport rät Reisenden zur Überprüfung ihres Flugstatus vor der Anreise zum Flughafen.

Wegen der vorhergesagten Witterungsbedingungen stellt der Flughafen Saarbrücken seinen Flugbetrieb am Mittwoch sogar komplett ein. Das teilte der Sprecher des Airports am Dienstagabend mit. Auch am Donnerstag seien Einschränkungen des Flugbetriebs noch möglich, meldet die Nachrichtenagentur dpa.

12.36 – „Eingelagerte“ Lastwagen wieder in Bewegung

Das Fahrverbot von Lastwagen auf dem gesamten Autobahnnetz in Luxemburg ist aufgehoben. Die Staus an den Grenzübergängen in Wasserbillig auf der A1, in Schengen auf der A13 und auf der A3 zu Frankreich lösen sich langsam auf, meldet der ACL. Die Raststätten in Wasserbillig und Berchem sind auch wieder anfahrbar. Dennoch gelte weiterhin Vorsicht, weil jetzt sehr viele LKWs auf einmal unterwegs seien. 

Mehr Infos gibt’s hier. 

12.17 Uhr – Notaufnahme CHEM: 30 Knochenbrüche bis 11 Uhr versorgt

Das Glatteis führte wenig überraschend zu einem verstärkten Aufkommen in der Notaufnahme des Escher CHEM. „Wir hatten bis 11.00 Uhr 30 Knochenbrüche zusätzlich in der Notaufnahme zu versorgen“, sagte Pressesprecher Eric Dickes dem Tageblatt. Ansonsten läuft der Betrieb im Krankenhaus wie gewohnt, sämtliche Dienste seien normal besetzt. „Wir können ein Krankenhaus ja schlecht aus dem Home-Office aus betreiben“, so Dickes weiter. Dass viele Patienten ihre Termine absagten, konnte der Pressesprecher nicht bestätigen. „Über unsere Homepage bzw. Mailadresse kamen nur zwei Absagen. Genaueres kann ich aber Stand jetzt nicht sagen, wie es genau in der Polyclinic aussieht, sehen wir noch“. (P.M.)

12.16 Uhr – Die perfekte Ausrüstung fürs Glatteis

In Ländern, in denen es oft Glatteis gibt, haben die Leute spezielle Bänder griffbereit: Anti-Rutsch-Spikes für die Schuhe. Das probiert diese Leserin heute auch in Esch aus. 

 Foto: Ania Muller

12.22 Uhr – Auch Deutschland und Frankreich kämpfen mit extremer Glätte

In Deutschland und Frankreich sind große Regionen von extremer Glätte betroffen. Verkehrsunfälle sind an der Tagesordnung, viele Flüge fallen aus und bei Bahnfahrten ist mit Verspätungen zu rechnen.

Auch das witterungsbedingte LKW-Verbot auf dem gesamten Autobahnnetz in Luxemburg sorgt in Trier für Verkehrschaos. Auf der A 64 habe es am Morgen bereits einen Rückstau wegen der Maßnahmen gegeben, sagte eine Sprecherin der Polizei. Laut dem trierischen Volksfreund stehen (Stand 11 Uhr) die Lastwagen auf einer Strecke von fünf Kilometern auf deutscher Seite auf dem rechten Fahrstreifen. Fahrerinnen und Fahrer auf der Brücke stehen bereits seit zwei Stunden.

Weitere Informationen dazu finden Sie hier. 

12 Uhr – Vorsicht Glatteis

Nicht jeder kam am Mittwochmorgen unbeschadet über die teilweise spiegelglatten Straßen. Die Polizei berichtet von mehreren wettergeschuldeten Verkehrsunfällen in Luxemburg. Um 6.45 Uhr kam in der rue de Schifflange in Esch es zu einem Auffahrunfall. Während der Aufräumarbeiten ereignete sich dann an der gleichen Stelle ein weiter Unfall zwischen einem Bus und einem Pkw. Zwei Personen wurden zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht.

Auch in Düdelingen krachte es: Ein Fahrer verlor aufgrund des Glatteises die Kontrolle über seinen Wagen und prallte gegen ein geparktes Auto in der rue Edison. Verletzt wurde niemand.

Die Polizei rät allen Verkehrsteilnehmern zu „besonderer Vorsicht“ und den Einwohnern Luxemburgs, wenn möglich zu Hause zu bleiben und die Entwicklung der Lage über die offiziellen Kanäle zu verfolgen, zum Beispiel über Infocrise.lu

11.30 Uhr – Queer.lu-Launch wird verschoben

Eigentlich war für Mittwochabend der große Lauch der neuen Webseite queer.lu geplant. Das Event wurde nun aufgrund der Wetterbedingungen abgesagt und auf den 24. Januar, um 19 Uhr, verschoben. Das geht aus einer Pressemitteilung des Rainbow Centers hervor, das heute auch geschlossen bleibt.

11.21 Uhr – Kein Vorankommen in Esch

Die Straßen in Esch waren am Mittwochmorgen mehr oder weniger geräumt. Aber: Dort, wo nicht gestreut war, war es insbesondere für Fußgänger gefährlich. Teilweise überzog die Bürgersteige eine durchgehende Eisschicht. Viele Fußgänger wichen daher auf den Radstreifen am Straßenrand aus. Die Stadt war am Morgen aber dennoch wie ausgestorben, da viele Geschäfte geschlossen blieben.

11.08 Uhr – So sieht Glatteis aus

Die Straßen in Schouweiler sind am Morgen von einer Eisschicht bedeckt. 

 Foto: Editpress/Joé Weimerskirch

11.05 – Glatteis auf dem Acker

Das Eis macht sich nicht nur auf den Straßen bemerkbar. Dieser Acker am Rand von Luxemburg-Bonneweg ist ebenfalls zugefroren.

 Foto: Editpress/Jérôme Quiqueret

10.50 Uhr – Spiegelglatte Straßen und Eiszapfen an Autos in Leudelingen

Seit den frühen Morgenstunden ist es in Leudelingen. Der Eisregen ist in Nieselregen übergegangen, doch seine Spuren sind sichtbar. Auch nachdem der Streudienst einige Male durchgefahren ist – die Straße ist stellenweise spiegelglatt und taut nur sehr langsam auf. Autos fahren an diesem Morgen fast keine und wenn, dann nur sehr langsam. An geparkten Autos haben sich in den letzten Stunden Eiszapfen gebildet und sogar Eisflächen gebildet.

 Foto: Editpress/Jessica Diedenhofen

10.40 Uhr – Veranstaltungen und Sportevents abgesagt:

In vielen Gemeinden haben sich Sportvereine und Co. dazu entschieden, ihre Trainingseinheiten vom Abend abzusagen. Unter anderem wird in Esch heute keine „LASEP“ stattfinden, ebenso ist aus Sicherheitsgründen das komplette Programm der „Fit 60+“, „Youth Sport-Cool Sports“, der „Intégration par le sport“ und „Sport pour tous“ abgesagt. Gleiches gilt für sämtliche Fußballtrainings der Jeunesse und der Fola.
Betroffen sind aber auch zwei Basketball-Spiele der ersten Liga der Herren: Wann die Partien zwischen Hostert und Kordall sowie Contern und Mamer nachgeholt werden, steht noch nicht fest.
Am Mittwochmorgen informierte die INAPS (Institut national de l’activité physique et des sports), dass die geplanten Aus- und Fortbildungen, die heute in den Gebäuden des INS stattfinden sollten, auf ein späteres Datum verlegt werden. (chd)

10.39 Uhr – Tierasyl: Kein Nottelefon

Auch das Düdelinger Tierheim ist von der schwierigen Wetterlage betroffen. Über Facebook informierte das „Asile pour Animaux Régional“, dass nur Tierpfleger vor Ort seien. Das Büro sowie das Notfalltelefon sind heute nicht besetzt. Kontaktieren kann man das Tierheim über info@asile.lu. (chd)

10.36 Uhr – Spiegelglatte Bürgersteige in Petingen

Schneemassen gab es keine in Petingen. Wie unser Bild zeigt, lag am Mittwochmorgen um 10 Uhr lediglich ein dünner weißer Teppich über der Gemeinde. Auf den Bürgersteigen war es hingegen spiegelglatt

 Foto: Editpress/Claude Molinaro

10.34 – Erstmal hinkommen

„Hol schon mal den Wagen!“ Auch das ist heute nicht ganz so einfach. Zunächst muss man ja mal hinkommen und dann die Fenster vom Eis befreien. Aber wenn’s nicht unbedingt sein muss, dann doch vielleicht lieber auf Tauwetter warten.

 Foto: Marco Goetz

10.30 Uhr – Keine Entschädigung für ausgefallene Flüge

Eisregen gilt als „außergewöhnlicher Umstand“, der nicht den Fluggesellschaften angelastet werden kann. Deshalb seien die Fluggesellschaften nicht verpflichtet, Entschädigungen für annullierte Flüge zu zahlen, schreibt die Luxemburger Direktion für Verbraucherschutz in einer Pressemitteilung vom Mittwoch. Die Fluggäste hätten jedoch zwei Möglichkeiten: die Erstattung des ursprünglichen Ticketpreises oder einen Ersatzflug unter vergleichbaren Beförderungsbedingungen zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

10.24 Uhr – Lastwagen verstopfen Raststätten

Die Raststätten in Wasserbillig auf der A1 und in Capellen auf der A6 sind in Richtung Luxemburg-Stadt wegen des LKW-Verbots auf dem gesamten Autobahnnetz überlastet, meldet ponts et chaussées. Die Raststätte in Berchem auf der A3 ist komplett gesperrt.

Lastwagen werden auf den Seitenstreifen verschiedener Autobahnen wegen des LKW-Fahrverbots „eingelagert“. Auf der Autobahn A1 werden LKWs zwischen Wasserbillig und Potaschberg auf dem Standstreifen abgestellt, auf der A6 zwischen belgischer Grenze und Steinfort und auf der A13 zwischen den Tunneln Markusberg und Mondorf, berichtet ponts et chaussées. Es besteht an diesen Stellen Staugefahr.

Lkw müssen auf der A1 vor der Ausfahrt Grevenmacher anhalten
Lkw müssen auf der A1 vor der Ausfahrt Grevenmacher anhalten Foto: Cita

10.20 Uhr – Gemeindedienste nur begrenzt verfügbar

Einige Luxemburger Gemeinden laufen heute aufgrund der Wetterverhältnisse im Spar-Modus. Dazu gehört unter anderem die Gemeinde Esch. Stadtverwaltung schreibt am Mittwoch auf Facebook, dass einige Dienste aufgrund der Wetterverhältnisse beeinträchtigt sind.

Auch die Gemeinde Junglinster meldet auf ihrer Facebookseite, dass sie ihre Dienste „nur sehr begrenzt“ anbieten wird.

Das Bevölkerungs- und Standesamt der Gemeinde Mersch bleiben heute geschlossen. Die Verwaltung bleibe hingegen bis 16 Uhr geöffnet. Pässe und Ausweise können in der Rezeption des Merscher Schlosses abgeholt werden, heißt es auf Facebook.

Das Düdelinger Rathathaus hat von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Das Rathaus der Gemeinde Kayl bleibt hingegen ganz geschlossen, schreib die Gemeindeverwaltung auf Facebook.

9.51 Uhr – Vereist und verwaist

Mittwochmorgens, kurz nach 8.00 Uhr: Im Escher Dellhéicht-Viertel sieht es aus wie an einem Sonntag. Normalerweise wälzt sich hier um diese Zeit eine Blechlawine durch die Straßen. LGE und LHCE, den beiden klassischen Lyzeen Eschs, liegen lediglich rund 500 Meter voneinander entfernt, zudem sind die Grundschulen Wobrécken und Dellhéicht in unmittelbarer Nähe. Will heißen, das Viertel erstickt zu Unterrichts-Beginn und –Ende regelmäßig im Stau. Nicht so am Mittwoch. Die Straßen waren nicht nur vereist, sondern auch verwaist. So konnten sie von den wenigen Fußgängern auch als Weg benutzt werden. Wegen der glatten Bürgersteige zogen viele Menschen es vor, auf den von den Streudiensten vom Eis befreiten Straßen auszuweichen. (P.M.)

Im Escher Dellhéicht-Viertel sieht es aus wie an einem Sonntag
Im Escher Dellhéicht-Viertel sieht es aus wie an einem Sonntag Foto: Editpress/Philip Michel

9.48 Uhr – Regierung kommt um 11 Uhr zusammen

Die Regierung kommt um 11 Uhr zusammen, damit sich die Regierungsmitglieder gegenseitig informieren können. Das sagt Innenminister Léon Gloden am Morgen gegenüber RTL.

9.45 Uhr – Rutschpartie in Esch

Gemeindemitarbeiter Paulo Ferreira und seine Kollegen sind seit 5 Uhr morgens in Esch unterwegs, um Straßen und Wege zu streuen.

9.30 Uhr – Einsame Müllsäcke

Seit gestern Abend warten diese beiden Säckein Esch darauf, abgeholt zu werden. Daraus wird heute aber leider nichts. Straßen, Bürgersteige und Hauseingänge sind von einer trügerischen Eisschicht bedeckt. Da sollte man mal lieber nichts riskieren. Und das bisschen Kälte und Eis machen Plastik eh nichts aus.

9.07 Uhr – Keine Müllabfuhr in Wiltz

Das SIDEC hat sämtliche Abfallsammlungen in der Gemeinde Wiltz abgesagt. Das meldet die die Wiltzer Satdtverwaltung am Mittwochmorgen . Zudem bleiben mehrere Infrastrukturen geschlossen. Betroffen sind: das Schwimmbad, die Sporthalle des Lycée du Nord, die Sportshale Millermoaler sowie der Geenzepark.
Darüber hinaus wurden bis auf weiteres die „rue des Tisserands“, die „rue des Charretiers“ und der „ Gruberbeerig“ wegen Glatteisgefahr für den Verkehr gesperrt

9.01 Uhr – CNS-Zweigstellen geschlossen

Aufgrund der Wetterverhältnisse bleiben heute sämtliche Zweigstellen der Gesundheitskasse (CNS) geschlossen.Das schreibt die Kommunikationsabteilung der Gesundheitskasse.

8.49 Uhr – Krisenstab: Einige Buslinien sind unterbrochen

Luxemburgs Unwetter-Krisenstab meldet, dass die grenzüberschreitenden RegioZone-Buslinien nach Frankreich und ins Saarland unterbrochen sind.
Folgende RegioZone-Linien sind betroffen:

nach Frankreich: 501, 502, 503, 504, 505, 506, 507, 508, 551, 601, 603, 605, 642, 703, 731

nach Deutschland (Saarland): 401, 402, 403, 404, 405

Auf Luxemburgs gesamtem Autobahnnetz besteht ein Fahrverbot für LKWs > 7,5t.

8.48 Uhr – Krisenstab hat erneut getagt

Luxemburgs Unwetter-Krisenstab unter dem Vorsitz von Innenminister Léon Gloden (CSV) hat sich am Mittwochmorgen um 7 Uhr und um 8 Uhr erneut zusammengefunden, um die durch das Wetter bedingte Gefahrenlage zu evaluieren.

Der Krisenstab rät weiterhin zu Wachsamkeit: Ein starker Eisregen ziehe seit 6.00 Uhr über Luxemburg hinweg und werde bis in den frühen Nachmittag (14.00 Uhr) anhalten. Nach einer leichten Wetterberuhigung und einem Temperaturanstieg am Nachmittag könnte der gefrerende Regen allmählich in Schnee übergehen.

Die am Dienstagabend vom Krisenstab mitgeteilten Maßnahmen werden beibehalten.

8.40 Uhr: Spiegelglatte Gehwege in Belval

In Belval kann man auf den Bürgersteigen praktisch nicht gehen: So dick und durchgehend liegt dort das Eis auf den oft ohnehin glatten Steinen. Man muss eigentlich auf die Fahrbahnen ausweichen: Dort sorgt die Beschaffenheit des Untergrunds zumindest für etwas Halt.

Unbenutzbar: Die Pflastersteine in Belval sind dick vereist
Unbenutzbar: Die Pflastersteine in Belval sind dick vereist Foto: Editpress / Manuela Massard

8.32 Uhr: Dickes Eis und sehr rutschig in Kayl

Eisschicht in Kayl
Eisschicht in Kayl Foto: Christelle Diederich

In Kayl kann man sich auch als Fußgänger praktisch nicht auf den Beinen halten, meldet unsere Kollegin: Eine dicke Eisschicht bedeckt dort alles

8.15 Uhr: Die Tür bleibt zu

Wer das Auto stehen lassen kann, sollte das tun: Diese Autotür in Esch ließe sich sowieso nicht öffnenWer das Auto stehen lassen kann, sollte das tun: Diese Autotür in Esch ließe sich sowieso nicht öffnen
Wer das Auto stehen lassen kann, sollte das tun: Diese Autotür in Esch ließe sich sowieso nicht öffnenWer das Auto stehen lassen kann, sollte das tun: Diese Autotür in Esch ließe sich sowieso nicht öffnen Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

8.11 Uhr: Stadt Luxemburg richtet Ticker ein

Über die Situation in Luxemburg-Stadt informiert die Gemeinde Luxemburg in einem Live-Ticker. Ausgefallene Busverbindungen, gesperrte Straßen und weitere Informationen werden via vdl.lu mit der Bevölkerung geteilt.

8.05 Uhr: Etwas Glätte in Bollendorf-Pont

Aus dem Osten des Landes, nämlich aus Bollendorf-Pont, bekommen wir die Meldung, dass es am Mittwochmorgen zwar glatt ist, aber nicht so sehr wie in Esch. 

 Foto: Editpress/Raffael Wilmes

7.57 Uhr: Starke Eisglätte in Esch

Eine Wohnstraße in Esch
Eine Wohnstraße in Esch Foto: Editpress / Cédric Feyereisen

„In Esch/Alzette sind der Bürgersteig und verschiedene Straßen gegen 8 Uhr sehr glatt“, meldet ein Kollege aus dem Süden des Landes. Eine dicke Schicht Eis bedeckt vielfach den Asphalt, es fahren kaum Autos durch die Wohnviertel – und auch zu Fuß ist fast niemand unterwegs.

7.47 Uhr – Recycling-Center geschlossen, einige Müllabfuhren fahren

Das SICA-Recycling-Center in Kehlen bleibt am Mittwoch geschlossen. Folgende Haus-zu-Haussammlungen der Müllabfuhr sollen jedoch weiterhin stattfinden – es sei denn, die Wetterlage würde sich „dramatisch“ verschlechtern:
– Hausmüll in Capellen und Holzem (schwarzer Kübel)
– Glas in der Gemeinde Kehlen (gelber Kübel)
– Papier und Gals in der Gemeinde Garnich (blauer und gelber Kübel)
– die Abholung des Biomülls (grüner Kübel) fällt in der Gemeinde Garnich jedoch aus

7.45 Uhr: Keine Post 

Die Post hat mitgeteilt, dass aufgrund der Wetterverhältnisse heute keine Briefe und Zeitungen ausgetragen werden. Auch die Zuteilung von Paketen sei beeinträchtigt. Die Postfilialen sind jedoch weiterhin geöffnet.

7.37 Uhr: Keine Examen an Uni und Conservatoire

Die Universität hat am Dienstagabend mitgeteilt: Heute finden keine Präsenzexamen an der Universität Luxemburg statt. Sämtliche Examen wurden abgesagt und verschoben, teilt die Pressestelle mit. Die Studierenden werden von Studienadministratoren kontaktiert, um weitere Details zu klären.

Auch am Escher Conservatoire sind alle Kurse und Examen des Tages abgesagt. 

7.35 Uhr – Alarmstufe Rot für Luxemburg

Am Dienstagabend ist eine Krisenzelle unter Vorsitz von Innenminister Léon Gloden zusammengekommen – und hat für das Land die Alarmstufe Rot ausgerufen.

Ab Mittwochmorgen gilt Alarmstufe Rot wegen „starkem Schneefall oder Glatteis“. Die Straßen in Luxemburg könnten unpassierbar sein, es gebe die Gefahr „sehr großer“ Störungen im Luft- und Schienenverkehr, zudem bestünde das „Risiko lokaler Schäden an den Stromversorgungsnetzen“.

Die Regierung gibt den Bürgern auch Ratschläge, wie sie sich am Mittwoch verhalten sollen: am besten zu Hause bleiben.

Kinder und Jugendliche, die in öffentlichen Grundschulen oder Lyzeen unterrichtet werden, sind für Mittwoch vom Unterricht befreit, schreibt die Regierung. Die Schulen blieben aber geöffnet, um „die Schüler, die sich auf den Weg dorthin machen, zu empfangen“. Während der Unterrichtszeit werde ein Betreuungsdienst angeboten. „Maisons relais“ und „Crèches“ gewährleisten demnach einen normalen Betreuungsdienst. Schulbusse sollen erst gar nicht fahren. An der Luxemburger Universität finden derzeit nur Prüfungen statt – doch sollten diese Präsenz erfordern, fallen sie ebenfalls aus, schreibt die Universität in einer E-Mail an ihre Studierenden.

Mittwoch, 7.30 Uhr

Moien,

und willlkommen beim Liveticker der Tageblatt-Redaktion zum heutigen Tag. Wir begleiten Euch hier durch den Ausnahme-Tag in Luxemburg. Schon gestern war ja klar, dass es am heutigen Mittwoch sehr ungemütlich auf den Straßen werden würde, weshalb unter anderem die Schulen geschlossen bleiben. (Die Schulen blieben aber geöffnet, damit Schüler, die sich doch auf den Weg gemacht haben, nicht vor verschlossenen Türen stehen.) Was bereits am Dienstagabend beschlossen war, findet Ihr in diesem Artikel