Ob verlängertes Wochenende oder Kurztrip, die Großregion hat einiges zu bieten. Wem der Weg ans Meer zu weit ist, kann sein Glück auch an zahlreichen Seen in der belgischen, französischen und deutschen Grenzregion finden. Hier eine kleine Kostprobe für Sonnenhungrige und Wassersport-Begeisterte.
Etwa 30 Kilometer südwestlich von Metz liegt der Lac de Madine. Der Bade- und Anglersee erstreckt sich auf über 1100 Hektar im französischen Département Meuse (55). Sein Merkmal ist die ruhige Wasseroberfläche, die sowohl entspanntes Baden als auch Angeln ermöglicht. Der Sandbadestrand lädt zum Sonnentanken und Ausruhen ein. Wer lieber sportlich aktiv ist, kann segeln, Tretboot fahren, Golf und Minigolf spielen und sogar reiten. Essen, trinken und schlafen kann man in den zahlreichen Lokalen, Campingplätzen und Chalets rund um den See.
Kulturell interessierte können in das 30 Kilometer entfernte Metz fahren. Neben vielen Sehenswürdigkeiten ist sicherlich das Centre Pompidou mit seinem Pariser Flair eines der Höhepunkte. Aber auch die Stadt Nancy, südwestlich vom Lac de Madine, hat einiges zu bieten. Besonderes Highlight dort, ist die prachtvolle Place Stanislas, die ins Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen wurde.
Provinz Limburg
Eine weitere interessante Region, die sich zum Kurzurlaub anbietet, ist die Provinz Limburg. Das Gebiet liegt in der belgischen Region Flandern, im Osten Belgiens. Direkt an der Niederländischen Grenze erstreckt sich die idylische Gemeinde Lanaken, am linken Ufer der Maas. Neben dem gleichnamigen Hauptort, besteht die Gemeinde aus den Ortsteilen Rekem, Gellik, Smeermaas, Neerharen und Veldwezelt. Historische Bauten und viele Grünflächen laden den Besucher zum Verweilen ein. Im Umland gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Rad- und Wandertouren zu unternehmen. Sogar eine Kutsche mit Pferden kann man hier mieten.
Von dort aus sind es nur wenige Kilometer in die niederländische Stadt Maastricht. Auch die belgischen Städte Hasselt und Lüttich, sowie die deutsche Stadt Aachen sind schnell zu erreichen. Bis zur belgischen Küste sind es allerdings von dort aus noch etwa zwei Stunden Autofahrt.
Hohes Venn
Der Deutsch-Belgische Naturpark Hohes Venn – Eifel ist ein weiteres beliebtes Reiseziel. Das Gebiet hat eine Fläche von 2700 Quadratmetern und erstreckt sich über zwei Länder: Belgien und Deutschland. Auf der belgischen Seite, mitten im Hohen Venn, liegt der Stausee Eupen. Auf der deutschen Seite erstreckt sich der Rursee durch den Nationalpark Eifel. Besonders sehenswert ist hier der Luftkurort Heimbach am Rursee. Neben diesen beiden großen Seen, bietet die Region um den Naturpark zahlreiche weitere Bademöglichkeiten, wie etwa der Bütgenbacher Stausee bei Malmedy, nahe Sankt Vith oder der Oleftalsperre auf der deutschen Seite.
Interessantes Highlight ist die Vennbahn. Das ehemalige Eisenbahnnetz kann von Wandern und Radfahrern erforscht werden. Die meisten der 150 Kilometer sind bereits befahrbar. Im Frühjahr 2013 soll das gesamte Netz von 150 Kilometern fertiggestellt sein. Auf den ehemaligen Bahntrassen brauchen sich Radfahrer trotz großem Höhenunterschied nicht abzustrampeln. Denn die Strecke ist durch Tunnels unter den Steilhängen hindurch, sowie durch Viadukte über die Täler hinweg, flach gehalten.
In Grenznähe
Wer aus dem Süden oder Zentrum Luxemburgs kommt und nicht so weit fahren möchte, der kann den Losheimer See, kurz hinter Merzig, ansteuern. Etwas weiter befinden sich der Bostalsee und der Stausee Nonnweiler.
Aus der Diekircher Gegend ist man schnell am Bitburger See. Dort lädt besonders das kleine Dörfchen Biersdorf am See zum Verweilen ein.
Wer im Saarland unterwegs ist, sollte unbedingt die Völklinger Hütte samt Projekten besichtigen. Das Weltkulturerbe wird besonders diejenigen ansprechen, die sich für die industrielle Vergangenheit der Großregion interessieren. Für jene führt kein Weg an der Völklinger Hütte vorbei.
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