Dem Spediteur wird unter anderem vorgeworfen, er habe 72 aus Tschechien stammende Lastwagenfahrer beschäftigt, ohne ihnen die versprochenen Löhne zu zahlen. Die Fahrer hätten von ihrem Ersparten und von mitgebrachten Lebensmitteln leben müssen, hieß es in der Anklage. Zwischen 2008 und 2010 soll der Mann außerdem 124 Fahrer aus Tschechien ohne Arbeitsgenehmigung beschäftigt und keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben.
Die Staatsanwaltschaft beziffert den Schaden auf 1,1 Millionen Euro. Der Unternehmer war Inhaber mehrere Speditionsfirmen mit Sitzen in Bleialf, Luxemburg und zuletzt in Tschechien.
Da er die wirtschaftliche Zwangslage seines Personals bewusst ausgenutzt haben soll, lautet die Anklage auf Menschenhandel zur Ausbeutung der Arbeitskraft. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.
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