Montag29. Dezember 2025

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Die Hauptstadt im Dienste des «Kleeschen»

Die Hauptstadt im Dienste des «Kleeschen»

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Die traditionelle Bescherungstour, die der "Kleeschen" jedes Jahr am Sonntag vor Nikolaustag durch Luxemburg-Stadt unternimmt, fand auch dieses Jahr wieder statt.

Die Verwaltung der Stadt Luxemburg, die «Entente Fëschmaart Alstad», sorgten wie in den Jahren zuvor für einen reibungslosen Ablauf. All dies zu Ehren an Sankt Nikolaus, den Bischof von Myra, Schutzpatron der Kinder. Bereits um 13.30 Uhr drängte sich eine große Menschenmenge in der Bahnhofshalle, die bis hinaus auf die Straße reichte. Jedes der begeisterten Kinder wollte zum «Kleeschen», um ihm seine Wunschliste zu geben und zu bezeugen, dass es natürlich das ganze Jahr über artig gewesen ist.

Denn neben den hübsch herausgeputzten Engeln saß auch sein Gehilfe der «Housécker», dessen Aufgabe es ist, unartige Kinder mit einer «Rutt» zu ermahnen. Auch die etwas schüchternen Kinder wollten sich den Besuch beim „Kleeschen“ nicht entgehen lassen und nahmen all ihren Mut zusammen, um zu dem ganz in Rot gekleideten Mann und seinem Gefolge auf das Podest hinaufzusteigen. Ein besonders schöner Moment war das Erklingen hunderter Kinderkehlen, die, begleitet von der «Tramsmusek», das bekannte Kinderlied «Léiwe Kleeschen, gudde Kleeschen» zu ehren des Sankt-Nikolaus anstimmten.

In seinem festlich geschmückten Wagen machten sich der «Kleeschen» und seine Engelsschar vom Hauptbahnhof durch die Geschäftsstraße Richtung place de Paris auf den Weg und wurden hierbei von der motorisierten Polizei, Pferdekutschen, den Pfadfindern, den jungen Feuerwehrleuten und der «Tramsmusek» begleitet.

Bescherung auf dem «Knuedler»

Auf dem Programm standen auch die Visite der Klinik Sainte-Thérèse und des Weihnachtsmarktes auf der place de la Constitution. Anschließend fuhr der Festzug weiter durch die Oberstadt, um zum Fischmarkt zu gelangen, wo die Verantwortlichen der «Entente Fëschmaart Alstad» die Kinder empfingen und Geschenke austeilten.

Zum Schluss gab es wie jedes Jahr noch eine Bescherung auf dem «Knuedler», wo die Pfadfinder das Ruder übernahmen und die heiß begehrten «Titecher» an die geduldigen Kinder austeilten. Die Eltern nutzen diesen Familienausflug natürlich auch, um die vielen Stände der Weihnachtsmärkte mit ihren Leckereien und handgefertigten Kostbarkeiten zu bewundern. Glücklich war wohl jeder darüber, dass es, obwohl es eisig kalt war, nicht geregnet hat.