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Brussels Airlines verlässt Belgien nicht

Brussels Airlines verlässt Belgien nicht
(Tageblatt-Archiv/Robert Spirinelli)

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Seit einiger Zeit ist die Fluggesellschaft Brussels Airlines im Clinch mit der belgischen Regierung. Laut der Zeitung "De Morgen" könnte das Unternehmen seine Zentrale möglicherweise nach Luxemburg verlegen. Die Firmenleitung dementiert.

Wird die Fluggesellschaft Brussels Airlines nach Luxemburg umziehen? Durch den Clinch mit der belgischen Regierung könnte die Firma nach Findel umziehen. Das meldet die Zeitung „De Morgen“ in ihrer Mittwoch-Ausgabe.

Brussels Airlines gibt dabei an, dem Konkurrenz-Druck von Ryanair nicht mehr widerstehen zu können und verlangt vom belgischen Staat einschneidende fiskale Maßnahmen, um die Zukunft von Brussels Airlines abzusichern.

Wie dieselbe Zeitung schreibt, wären bei einer Verlagerung des Firmensitzes (und nicht wie ursprünglich berichtet des Flugbetriebs) der Standort Findel und Irland genannt worden. Die belgische Regierung verurteilt solche Umzugspläne, meint aber gleichzeitig, dass fiskale Vergünstigungen nicht in Frage kommen.

Luxemburg nicht informiert

Bei Luxemburgs Flughafenbetreiber Luxairport wusste man am Mittwoch noch nichts von derlei Auslagerungsplänen nach Luxemburg. Brussels Airlines ist die Nachfolgegesellschaft der Pleite gegangenen Sabena. Sie verfügt über eine Flotte von rund 50 Maschinen und beschäftigt ungefähr 3.300 Personen.

Im Laufe des Mittwochs kam das Dementi des Präsidenten des Verwaltungsrates der Fluggesellschaft, Etienne Davignon. Man werde Belgien nicht verlassen, sagte er in einem RTBF-Interview. Das hätte er auch der belgischen Regierung in einem Brief mitgeteilt. Darin forderte er jedoch auch Verbesserungen, was das steuerliche Umfeld in Belgien betrifft. Der belgische Regierungschef, Elio Di Rupo hatte am Morgen erklärt, man werde sich nicht von einer Auswanderungsdrohung einschüchtern lassen.