Infrastrukturminister François Bausch kritisierte, dass die Einreichung des Finanzierungsgesetzes für die Tram fünf Jahre in Anspruch nahm. Die Tram war, wie die Nordstraße, eines der kontroversesten Projekte der letzten 30 Jahre, sagte er. Er bedankte sich bei seinen Vorgängern und bei Minister Pierre Gramegna, der das Geld bereitgestellt hatte, «obwohl wir in einer schwierigen finanziellen Lage waren».
Nächste Woche wird im Parlament über die Erweiterung der Tram abgestimmt. Es gehe um die Zukunft, deshalb hoffe er auf 60 Stimmen für nächste Woche, meinte Bausch. «Das, was wir heute eröffnet haben, ist eine Etappe für das, was folgen wird. Diese Dynamik müssen wir jetzt beibehalten», betonte der Minister.
Ein Teil des Gesamtkonzepts
Premierminister Xavier Bettel erklärte in seiner Rede: «Die Regierung ist sich bewusst, dass die Tram nicht die Lösung aller Probleme sein wird. Aber ohne sie geht es auch nicht.» Die Tram sei kein Selbstzweck, sondern Teil eines Gesamtkonzeptes.
Bettel ging ebenfalls auf die vielen Investitionen im Bereich der Mobilität ein. Bis 2020 sollen über 40.000 Parkplätze bei einem Bahnhof entstehen. Man sei auch in Zusammenarbeit mit Belgien dabei, neue Lösungsansätze zu finden. Denn dort, wo der öffentliche Transport gut organisiert sei, würde er auch angenommen werden. «Wir sind auf dem richtigen Weg, um einem großen Teil der Menschen eine gute Alternative zum Stau zu bieten», sagte Bettel abschließend.
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